Mit der Baumer Sensor Suite (BSS) sehen Anwender, was der Sensor sieht (Quelle: Baumer)
Die Welt befindet sich in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess. Die Baumer-Experten sehen in Innovationen einen wesentlichen Schlüssel, um die Erde auch zukünftig nachhaltig lebenswert zu erhalten. Dazu liefert das Unternehmen Sensoren und Sensorlösungen mit Fokus auf die Fabrikautomation – von der Automobilproduktion bis hin zur Verpackungsindustrie. „Zudem werden die Batterie- und die Halbleiterfertigung zu immer wichtigeren Abnehmerbranchen“, stellt Dominik Unger, Manager Digital Business Development bei Baumer heraus. Er verweist auf die lange Historie seines Unternehmens, dank der man die Kundenanforderungen kenne und darauf optimal mit Lösungen reagieren könne. So verfüge man auch über tiefe Wurzeln in die Branchen Prozessautomation, mobile Maschinen sowie den Gerätebau.
Smarte Sensoren – großer Nutzen, aber auch Zurückhaltung
D. Unger führt an, dass sich die Welt der Sensorik in den letzten Jahren verändert hat: „Die Miniaturisierung von Halbleitern schreitet kontinuierlich voran. Dadurch ist es möglich, Sensoren trotz zunehmend kompakterer Bauform mit immer höherer Funktionalität auszustatten. Aus Standardsensoren werden smarte Sensoren“, erklärt er. Sie würden Zusatzinformationen liefern, die im Zeitalter von Industrie 4.0 von großer Bedeutung sind. „Sie liefern ein Abbild vom Prozess und der Maschine und legen die Basis zur Steigerung der Gesamtanlageneffektivität (OEE)“, sagt er.
Dazu müssen die Signale und Daten an übergeordnete Systeme weitergeleitet werden. Hier hat sich IO-Link mittlerweile als Kommunikationsstandard für smarte Sensoren und für eine intuitive Parametrierung etabliert. „Aus diesem Grund stattet Baumer sein gesamtes Sensor-Portfolio mit der IO-Link-Schnittstelle aus – angefangen bei den induktiven bis hin zu den Prozesssensoren“, informiert D. Unger. Er verweist jedoch auch darauf, dass diese Vorteile mit einem erhöhten Aufwand und Komplexität im Sensor-Engineering einhergehen. Und dies würde einige Anwender davon abhalten, die Vorteile der smarten IO-Link-Sensoren zu nutzen. „Deshalb wird heute noch immer nicht das Optimum aus den Maschinen herausgeholt und mögliche zusätzliche Performance bleibt weiterhin ungenutzt“, lautet seine Überzeugung.
Engineering vereinfachen
Vor diesem Hintergrund haben die Sensorexperten die Baumer Sensor Suite (BSS) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine PC-basierte Software zur Entwicklung smarter Sensor-Solutions. „Unter dem Motto ,The smartest Way to use IO-Link-Devices‘ bietet unsere BSS Nutzern ein intuitives Look-and-feel. Aufgrund ihrer offenen Architektur ist sie das ideale Framework für weitere Apps und digitale Services“, erklärt D. Unger. In Summe vereinfacht sie Usern die Evaluierung, Parametrierung und Nutzung von IO-Link-Devices.
Aus seiner Erfahrung weiß D. Unger: „Entwicklungsingenieure stehen heute vor vielfältigen Aufgaben. Im ersten Schritt möchten sie einen Sensor testen – am liebsten direkt an ihrem Arbeitsplatz – um Kenntnis über seinen Funktionsumfang zu erlangen. Nach der Evaluierung geht es um die Parametrierung des Sensors auf die entsprechende Applikation hin. Diese soll möglichst einfach vonstatten gehen“, berichtet er. Solche Aspekte wurden in der BSS umgesetzt: „Wir bieten zusätzlich einen USB-C-IO-Link-Master an, mit dem der Ingenieur den Sensor per Plug-and-play an den PC anschließen und direkt testen kann – es muss keine SPS gesucht, der Sensor an diese angeschlossen werden usw.“, nennt er ein Beispiel. „Mittels einer individuellen Visualisierung sieht der Anwender das, was auch der Sensor sieht. Bei der Parametrierung erhält er dann ein visuelles Feedback – er sieht, was er am Sensor parametriert hat.“ Zudem verweist er darauf, dass auch herstellerfremde IO-Link-Devices sowie eine Vielzahl von Mastern an die BSS angeschlossen werden können.
Als einen Vorteil des USB-C-IO-Link-Masters gibt er an, dass dank der USB-C-Technologie keine externe Stromversorgung erforderlich sei. „In Kombination mit der BSS bieten wir damit das optimale Paket für Ingenieure an, um smarte Sensor-Solutions zu designen“, so D. Unger.