Bild von VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers

VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers kommentiert die Zahlen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (Quelle: VDMA)

„Im vergangenen Jahr war der Januar ein starker Auftakt mit einem Orderplus von fast 20 %. Deshalb spielt jetzt der statistische Basiseffekt für den ebenso kräftigen Rückgang eine maßgebliche Rolle", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Allerdings seien viele Kunden angesichts der erheblichen Unsicherheiten mit Neuinvestitionen nach wie vor zurückhaltend. "Zwar hat sich die Lage in den Lieferketten etwas entspannt, aber der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die lange schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpfen nach wie vor die Konjunktur“, erklärt er weiter. Der Auftragsrückgang aus den Euro-Ländern fiel im Januar mit 8 % deutlich geringer aus als das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern, deren Bestellungen einen Rückgang von 23 % verbuchten. 

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum November 2022 bis Januar 2023 sanken die die Bestellungen laut VDMA um real 17 % zum Vorjahr. Im Inland wurden 10 % weniger Aufträge und mit dem Ausland ein Bestellminus von 20 % verbucht. Dabei gingen die Orders aus den Euro-Ländern um 18 % zurück, das Minus mit den Nicht-Euro-Ländern betrug 20 %.

VDMA (ih)

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