
VDMA-Chefvolkswirt Dr. Johannes Gernandt nennt Details rund um die Orderzuwächse im Mai im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. (Quelle: VDMA/Youtube)
„Allerdings war der Mai des Vorjahres ein besonders schwacher Ordermonat und damit die Vergleichsbasis entsprechend niedrig“, kommentiert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Johannes Gernandt die Mai-Zahlen.
Für die ersten fünf Monate des laufenden Jahres gibt der VDMA ein leichtes Auftragsplus von insgesamt 3 % an, getrieben von einem Zuwachs von 4 % im Auslandsgeschäft während die Inlandsorders unverändert blieben. „Diese Entwicklung bestätigt unseren leichten Optimismus für das zweite Halbjahr. Die Orderlage untermauert unsere Produktionsprognose von real minus 2 % für das Jahr 2025. Die weltweite Unsicherheit bleibt hoch. Umso wichtiger ist, dass die EU sich rasch mit den USA auf ein Ende der laufenden Handelsstreitigkeiten einigt und es nicht zu weiteren Eskalationen kommt“, erklärt der VDMA-Chefvolkswirt.
Für den weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai weist der Branchenverband ein Auftragsplus von real 2 % zum Vorjahr aus: Das Inlandsgeschäft (-1 %) lag noch leicht unter dem Vorjahreswert, das Ausland konnte hingegen zulegen (+4 %). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 23 % mehr Maschinen und Anlagen, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen hingegen 3 % weniger Orders.