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Dr. Ralph Wiechers, VDMA-Chefvolkswirt (Quelle: VDMA)

Weiter berichtet der VDMA, dass die Bestellungen aus den Nicht-Euroländern im September um 7 % zurückgingen (dank einiger Großaufträge also weniger kräftig), dafür allerdings die Aufträge aus den Euro-Partnerländern um 27 % ihren Vorjahrewert verfehlten. „Nach wie vor fehlt es trotz vielfältiger Investitionsbedarfe an Impulsen. Leider drücken die nicht enden wollenden schlechten Nachrichten weiterhin auf die Investitionslaune der Kunden weltweit“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.

Zwischenbilanz 2023

Für die ersten neun Monate 2023 verbuchten die Firmen lau VDMA ein Minus im Auftragseingang von real 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl im Inland (-12 %) als auch aus dem Ausland (-16 %) waren die Rückgänge zweistellig. Die Euro-Länder (-18 %) und die Nicht-Euro-Länder (-14 %) hielten sich dabei annähernd die Waage. „Die Folgen von hoher Inflation und Verunsicherung durch Kriege und anderen geopolitischen Verwerfungen zeigen sich mehr oder weniger deutlich in allen Märkten“, erläuterte Dr. R. Wiechers.

Für den Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September 2023 ist das Bild fast identisch: Die Aufträge sanken um real 15 % zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen gingen um 12 % zurück, die Auslandsorders lagen um 16 % unter Vorjahreswert. Während aus den Euro-Ländern 23 % weniger Bestellungen kamen, sanken die Aufträge aus den Nicht-Euro-Ländern um 13 %.

VDMA (ih)

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