Web-HMI-Editor

Abbild Web-HMI Baukasten

Bild 4: Web-HMI Baukasten (Quelle: Ininet)

Abbild Web-HMI Baukasten

Bild 5: Web-HMI Baukasten (Quelle: Ininet)

2016 präsentiert Ininet nun den neuen browserbasierten Web-HMI-Editor. Dieser ist ausgelegt auf einfache Bedienung bei minimaler Konfigura­tion der Objekte. Auf der rechten Seite befindet sich ein Themenkatalog, im unteren Bereich werden die Objekte des ausgewählten Themas übersichtlich angezeigt und gegebenenfalls beschrieben. Der Benutzer kann diese von hier aus in seine aktuelle Seite (oben links) einfügen. Innerhalb der Seite lassen sich die verschiedenen Objekte zudem verschieben und in der Größe verändern oder parametrieren. Daraus entsteht ein Baukasten zur rein grafischen Entwicklung.

Der Vorteil dieses Konzepts liegt darin, dass alle Elemente des Web-HMI-Editors – wie aus einem Lego-Baukasten – kundenindividuell verwendet und kombiniert werden können. Alle Bausteine des Web-HMI-Editors, also dessen GUI als auch verfügbare Bibliotheken der HMI-Objekte und Makros, werden mit dem PC-basierten Editor (Spider-Control PLC Edition) gezeichnet. Ob es sich dabei um ein einfaches Textfeld oder ein komplexes Makro, bestehend aus mehreren Grafiken, Knöpfen oder Anzeigen, handelt, spielt keine Rolle. Jedes gewünschte Objekt wird am PC grafisch entworfen, gruppiert und die im Web-HMI für die Konfigura­tion notwendigen Parameter markiert. Die markierten Parameter erscheinen dann im Web-HMI-Editior als Properties des Objekts und können durch den Anwender einfach im Feld angepasst werden. Auch ein komplexes Objekt kann dadurch auf minimale Konfiguration vereinfacht werden. Somit ist jeder OEM-Kunde von Ininet in der Lage, mit dem Spider-Control-Editor (PLC Edition) alle Eigenschaften und Funktionen des Web-HMI-Editors zu programmieren. Das User-Interface des Editors kann zudem im Corporate Identity des Kunden gehalten werden. Jegliche HMI-Objekte werden spezifisch auf die Bedürfnisse des Produkts abgestimmt und können auf einfache Weise jederzeit erweitert werden.

Jedes HMI-Objekt ist als „teq-File“, ein Spider-Control-Format, auf dem Flash des Embedded-Systems abgelegt, das selbe gilt für die UI des Editors.

Ein für die animierte Darstellung von HTML5-Webseiten geeigneter Webserver wurde um zusätzliche Funktionen erweitert, um intern eine Instanzierung der im UI angezeigten Grafikobjekte laden, modifizieren und wieder speichern zu können. Dadurch entsteht der modulare Baukasten, der es erlaubt, online den Umfang und die Funk­tion jeglicher auf dem Webserver hinterlegten UI zu ändern, egal ob es sich um ein HMI-Projekt, Funk­tionen oder Komponenten des Editors selbst handelt.  

Um eine komplett browserbasierte Applikation zu realisieren, die eine PC-Applikation ersetzt, muss man die UI-Objekte mit einem Code verbinden können. Genau wie bei einer PC-Applikation soll ein Control, zum Beispiel ein Button oder ein Eingabefeld, mit einer Variablen oder einer Funktion verbunden werden. Dies geschieht in diesem Framework über den Data-Server. An dieser Stelle kann ein Kommando mit Parametern vom UI empfangen sowie eine geeignete Funktion weitergeleitet werden. Da dieser Data-Server in C/C++ implementiert wird, ist die Anbindung an bestehende Embedded-Software einfach realisierbar. Wird der Web-HMI-Editor zusätzlich dazu verwendet, über grafische Objekte eine Konfigura­tion oder Programmierung zu erstellen (mittels Verbindung von ­Objekten), so ist es möglich, durch diese Objekte Call-Back-Funktionen aufrufen zu lassen, über die der eigene Code für die gewünschte Funktion erzeugt oder konfektioniert werden kann.

OEM-Anpassungen leicht gemacht 

Die gesamte Technologie basiert auf den tausendfach eingesetzten Spider-Control-Komponenten, die so zu sagen von der Stange verfügbar sind. Für die Entwicklung einer eigenen webbasierten Applikation bietet Ininet als Hersteller zudem ein breites Dienstleistungsportfolio an. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entstehen zeitnah komplexe Applikationen, die dieser im Bedarfsfall langfristig selbst weiterentwickeln kann. Dabei hat sich in früheren Projekten die Vorgehensweise bewährt, dass die Spezialisten nach Kundenspezifikation das Projekt auf der gewünschten Hardware aufsetzen und die anwendungsindividuellen Makros und Funktionen implementieren. Im anschließenden Know-how-Transfer wird das Projekt dann an den Kunden zur Weiterentwicklung übergeben. ­Das Team von Ininet steht auch danach noch beratend zur Seite und unterstützt seine Kunden auf dem Weg zu deren Produkt­erfolg.


www.ininet.ch

Nadine Kerscher
3 / 3

Ähnliche Beiträge