Außenansicht der neuen Weidmüller Akademie

Der Neubau der Weidmüller Akademie in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten (Quelle: Weidmüller)

Das Detmolder Familienunternehmen bildet seit mehr als 75 Jahren aus. Vor 20 Jahren wurde die Weidmüller Akademie aus der Taufe gehoben. Mit der neuen Akademie kommt jetzt ein weiterer Meilenstein hinzu. 

Die neue Akademie ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Weidmüller Produktionsstätten an der Klingenbergstraße entstanden. Das Gebäude bietet Platz für die mehr als 120 Auszubildenden sowie Dualstudierenden aus dem kaufmännischen und technischen Bereich. Werkstätten, ein Maschinenpark, Räume für „new work“, Trainings und Innovationen bilden den Kern des Neubaus. Künftig werden dort 30 Mitarbeitende für Nachwuchssicherung, Qualifizierung, Training sowie Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft verantwortlich sein.

Die Zukunft bauen

„Die neue Akademie ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft von Weidmüller. Junge Menschen auszubilden, ist nicht nur unsere gesellschaftliche Verantwortung, sondern leistet einen entscheidenden Beitrag zu unserer eigenen Fachkräftesicherung“, sagt Finanzvorstand André Sombecki im Rahmen einer Podiumsdiskussion, die während der Eröffnungsveranstaltung stattfand. Bei dieser ging es um die Frage: „Aus- und Weiterbildung im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit – welche Weichen müssen gestellt werden, um am Standort Deutschland zukunftsfähig zu bleiben?“

A. Sombecki nannte hier als Ziel, alle jungen Menschen nach ihrer Ausbildung als feste Mitarbeiter zu übernehmen, weiter zu qualifizieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Neben der Ausbildung von Nachwuchskräften gehöre auch die ständige Weiterqualifizierung der Mitarbeitenden, Partnerinnen und Partner sowie von Kundinnen und Kunden zu den Hauptaufgaben der Akademie, ebenso wie die Vernetzung . Das bedeutet einen Wissensaufbau im Unternehmen durch qualifizierten Austausch mit externen Institutionen, Hochschulen und Partnern. In den nun 20 Jahren ihres Bestehens sei die Weidmüller Akademie vielfach ausgezeichnet und genieße national und auch international hohe Anerkennung.  

Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, erklärte: „Weidmüller setzt mit seiner Akademie Maßstäbe und stellt wichtige Weichen, um klugen Köpfen eine Perspektive in Nordrhein-Westfalen zu bieten.“ Die Fachkräftesicherung sei ein echter Wettbewerbsfaktor für die Wirtschaft. Ein ganzheitlicher und digitaler Ansatz bei der Aus- und Weiterbildung stelle daher die Innovationsfähigkeit von Unternehmen auch in Zukunft sicher und sei von besonderer Bedeutung für den gesamten Standort Nordrhein-Westfalen. „Die Landesregierung unterstützt dieses zentrale Thema und engagiert sich zum Beispiel mit dem Digitalpakt Schule, der Ausstattungsoffensive NRW und der Förderung von Education Technologies”, fügt der Minister hinzu. 

Lob und Anerkennung gab es auf dem Podium auch von Prof. Ulrike Weyland, Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Berufspädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie sagte: „Weidmüller leistet durch Ausbildung, ständige Weiter-Qualifizierung sowie durch die Vernetzung und dem Wissensaufbau mit externen Institutionen und Hochschulen einen entscheidenden Beitrag zur eigenen Fachkräftesicherung." Das Unternehmen sei ein Leuchtturm in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. „Hier wird Bildung gedacht und gelebt“, so die Hochschullehrerin.

Und Stefan Wolf, Geschäftsführer der Peter Gläsel Stiftung, ergänzte: „Wir bilden hier mit der Kita, der Grundschule und der Akademie ein Bildungsdorf, das sich durch enge Verbindungen von Bildung und Lebenswelt auszeichnet, um gemeinsam Wissen aufzubauen und Bildung zu vernetzen. Wir bauen hier Zukunft“
 

Weidmüller (ih)

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