Weidmüller-Vertriebsvorstand Dr. Timo Berger auf der SPS

Weidmüller-Vertriebsvorstand Dr. Timo Berger erläutert auf der SPS die Messe-Highlights (Quelle: VDE VERLAG)

"Wir leben aktuell in herausfordernden Zeiten", sagte Weidmüller-Finanzvorstand André Sombecki auf der Pressekonferenz und verwies auf Materialknappheit und die Covid-Pandemie. "Dennoch ist es uns mit Stichtag des ersten Messetags gelungen, die 1-Mrd.-€-Umsatzmarke zu knacken. Demnach werden wir für 2022 insgesamt mit über 1 Mrd. € Umsatz abschließen."

Konkret rechnet er mit einem Wachstum zum Vorjahr um mehr als 20 % für das laufende Geschäftsjahr. Dabei hätten alle Regionen zulegen können. Im Bereich der Automatisierung wäre sogar ein Wachstum um 30 % zu verzeichnen, gab er weiter an. A. Sombecki verwies zudem darauf, dass 2022 weltweit rund 500 Mitarbeitende hinzugewonnen werden konnten.

Aktuell werden knapp 6.000 Mitarbeitende an über 30 Standorten und 60 Vertretungen beschäftigt. „Wir planen einen fortlaufenden systematischen Personalaufbau in allen Bereichen sowie weitere strategische Investitionen in neue Technologien und Märkte”, gab der Finanzchef weiter an.

„Unsere Umsatzerwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen“, fasste Vorstandssprecher und Technologievorstand Volker Bibelhausen für 2022 zusammen. Auch für die Zukunft gab er sich optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass uns die gute Auftragslage trotz der angespannten Situation auf den Energiemärkten weiterhin Rückenwind verleihen wird.“

Neues plattformoffenes Betriebssystem

Als ein Highlight stellte Weidmüller-Messestand gab Dr. Timo Berger das Automatisierungs-Betriebssystem U-OS vor: "Wir positionieren uns als Enabler from Data to Value. Offenheit von Systemen spielt dabei eine wichtige Rolle", erklärte der Vertriebsvorstand auf der Pressekonferenz. Dieser Ansatz würde nun auch beim neuen Automatisierungsbetriebssystem weiterverfolgt. "U-OS ist offen, flexibel und unabhängig", erklärte Dr. T. Berger. Dabei verwies er auf die Nutzung etablierten Standards wie Linux, der Container-Technologie oder OPC UA. Damit sei auch die Einbindung von Apps möglich. Aufgrund der Offenheit ist es mit U-OS möglich, Laufzeitsysteme von Drittanbietern auf der Software-Plattform auszuführen, zum Beispiel Codesys. Zudem erlaubt die integrierte Laufzeitumgebung U-Create Web das einfache Engineering ohne Programmierkenntnisse.

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