Grafische Darstellung des ZVEI der Im- und Exporte in die deutsche Elektroindustrie

Der ZVEI veröffentlicht Zahlen rund um die Im- und Exporte der deutschen Elektroindustrie (Quelle: ZVEI)

Wie der ZVEI weiter mitteilt, übertrafen die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland mit 16,6 Mrd. € ihr Vorjahresniveau im Juli 2021 um 9,8 %. Auch hier nahm das Expansionstempo ab. Kumuliert von Januar bis Juli 2021 rangierten die Einfuhren bei 121 Mrd. € und damit 16,5 % über Vorjahr.

Die Elektroexporte in die Industrieländer kamen im Juli 2021 auf 11,5 Mrd. € (+8,1 % gegenüber Vorjahr). Hier gab es die höchsten Zuwächse bei den Lieferungen nach Taiwan (+18,3 % auf 216 Mio. €) und Südkorea (+17,8 % auf 262 Mio. €). Die Ausfuhren nach Tschechien (+14,7 % auf 801 Mio. €), Italien (+13,5 % auf 920 Mio. €), in die Niederlande (+13,2% auf 886 Mio. €) und nach Schweden (+12,9 % auf 387 Mio. €) zogen ebenfalls zweistellig an.

Auch mit Österreich (+9,3 % auf 779 Mio. €), Großbritannien (+8,2 % auf 746 Mio. €), den USA (+7,4 % auf 1,7 Mrd. €), Spanien (+4,0 % auf 569 Mio. €), der Schweiz (+1,7 % auf 634 Mio. €) und Frankreich (+0,7 % auf 1,0 Mrd. €) gab es mehr Geschäft. Dagegen waren die Ausfuhren nach Belgien (-3,4 % auf 360 Mio. €), Dänemark (-5,3 % auf 211 Mio. €) und Japan (-6,1 % auf 217 Mio. €) im Juli rückläufig.

In den ersten sieben Monaten wuchsen die Exporte in die Industrieländer um 13,1 % gegenüber Vorjahr auf 81,5 Mrd. €.

„Die Elektroausfuhren in die Gruppe der Schwellenländer kamen zuletzt langsamer voran als die Branchenlieferungen in die Industrieländer“, so ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Sie erhöhten sich im Juli nur um 4,5 % gegenüber Vorjahr auf 6,5 Mrd. €.“

Das größte Plus gab es bei den Exporten nach Südafrika, die um 53,3 % auf 118 Mio. € zunahmen. Ebenfalls kräftig wuchsen die Lieferungen nach Brasilien (+43,3 % auf 121 Mio. €) und Indien (+39,7 % auf 196 Mio. €). Bei den Ausfuhren nach Ungarn (+9,9 % auf 568 Mio. €), Malaysia (+7,2 % auf 199 Mio. €), Thailand (+7,0 % auf 86 Mio. €), China (+5,3 % auf 2,1 Mrd. €), Rumänien (+4,9 % auf 335 Mio. €) und Mexiko (+4,6 % auf 213 Mio. €) waren jeweils einstellige Zuwächse zu verzeichnen.

Die Elektroexporte nach Polen (+0,1 % auf 829 Mio. €) lagen im Juli auf Vorjahresniveau, die nach Russland (-0,6 % auf 356 Mio. €) leicht und jene in die Türkei (-20,9 % auf 227 Mio. €) deutlich darunter.

Von Januar bis Juli 2021 beliefen sich die aggregierten Branchenausfuhren in die Schwellenländer auf 45,2 Mrd. € – ein Plus von 10,2 % gegenüber Vorjahr.

ZVEI (ih)

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