Deutsche Elektroindustrie - Exporte und Importe

(Quelle: ZVEI)

„Im gesamten ersten Halbjahr dieses Jahres kamen die aggregierten Branchenausfuhren auf 108,3 Mrd. €. Das waren 13 % mehr als im gleichen Zeitraum 2020 und 1,8 % mehr als im Vorkrisenjahr 2019“, sagte ZVEI-Konjunkturexperte Jürgen Polzin. 

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland konnten nach ZVEI-Angaben im Juni um 19,5 % gegenüber Vorjahr auf 17,3 Mrd. € zulegen. Kumuliert von Januar bis Juni 2021 stiegen die Einfuhren um 17,6 % auf 103,9 Mrd. €.

Das Top-5-Abnehmerranking

Als die fünf größten Abnehmer deutscher Elektroexporte im ersten Halbjahr dieses Jahres werden China, die USA, Frankreich, die Niederlande und Polen genannt. Im Geschäft mit der Volksrepublik China gab es sowohl im Juni (+13,2 % gegenüber Vorjahr auf 2,2 Mrd. €) als auch von Januar bis Juni (+11,5 % auf 12,3 Mrd. €) Zuwächse.

Die Ausfuhren in die USA sowie nach Frankreich legten ebenfalls zu – erstere im Juni um 23,3 % auf 1,6 Mrd. € und im ersten Halbjahr um 8 % auf 9,1 Mrd. €, letztere um 17,8 % (auf 1,1 Mrd. €) und 21,6 % (auf 6,7 Mrd. €).

Die Lieferungen in die Niederlande kletterten im Juni um 22,4 % gegenüber Vorjahr auf 961 Mio. € und von Januar bis Juni dieses Jahres um 17,4 % auf 5,5 Mrd. €. Sie verdrängten damit Polen wieder von Position vier im Abnehmerranking. Die Exporte nach Polen wuchsen im Juni um 8,7 % auf 903 Mio. €. Im ersten Halbjahr schafften sie ein Plus von 16 % auf 5,4 Mrd. €. 

Entwicklung auf den Plätzen 6-10 

Italien, Tschechien, Österreich, Großbritannien und die Schweiz nahmen in der ersten Jahreshälfte 2021 laut ZVEI die Plätze 6 bis 10 im Abnehmerranking ein. „Im Zeitraum von Januar bis Juni verzeichneten vor allem die Branchenausfuhren nach Italien (+26,7 % auf 5,4 Mrd. €), Österreich (+19,4 % auf 4,7 Mrd. €) und Großbritannien (+17,7 % auf 4,4 Mrd. €) kräftige Zuwächse“, so Jürgen Polzin. Die Lieferungen nach Tschechien (+13 % auf 5 Mrd. €) und in die Schweiz (+5,9 % auf 3,6 Mrd. €) legten im Vorjahresvergleich etwas verhaltener zu.

Im jüngsten Berichtsmonat Juni 2021 kletterten die Exporte nach Großbritannien (+37,7 % auf 875 Mio. €) und Tschechien (+34,5 % auf 879 Mio. €) am kräftigsten. Diejenigen nach Italien (+23 % auf 915 Mio. €), Österreich (+22,7 % auf 837 Mio. €) und in die Schweiz (+11,8 % auf 632 Mio. €) legten im Vorjahresvergleich ebenfalls zu.

ZVEI (ih)

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