Grafische Darstellung der Im- und Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie

Im- und Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie (Quelle: ZVEI)

In den gesamten ersten drei Quartalen dieses Jahres stiegen die aggregierten Branchenausfuhren laut ZVEI stärker an, nämlich um 11,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 165,3 Mrd. €. „Der Zuwachs entsprach damit den Steigerungsraten bei Produktion und Umsatz“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland beliefen sich im September auf 18,3 Mrd. €. Hier wurde der Wert aus dem Vorjahr um 14 % übertroffen. Für die ersten neun Monate steht bei den Elektroimporten ein Plus von 15,8 % gegenüber Vorjahr auf insgesamt 159,3 Mrd. € in den Büchern.

Als die zehn größten Abnehmerländer in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gibt der ZVEI – in dieser Reihenfolge – an: China, die USA, Frankreich, die Niederlande, Polen, Italien, Tschechien, Österreich, Großbritannien und die Schweiz.

„Mit Ausnahme des Geschäfts mit den USA und der Schweiz fiel das Ausfuhrwachstum hier im September – teils deutlich – geringer aus als im Gesamtzeitraum von Januar bis September“, so Dr. A. Gontermann. „Allerdings hatte es im September 2020 auch kaum mehr Rückgänge gegeben.“

Die Elektroexporte nach China (+10,1 % auf 18,7 Mrd. €) und in die USA (+9,6 % auf 14,2 Mrd. €) zogen in den ersten neun Monaten dieses Jahres um jeweils 10 % gegenüber Vorjahr an. Die Lieferungen nach Frankreich (+17,0 % auf 9,9 Mrd. €), in die Niederlande (+18,6 % auf 8,3 Mrd. €), nach Polen (+10,1 % auf 8,1 Mrd. €), Italien (+22,5 % auf 8,0 Mrd. €), Tschechien (+13,3 % auf 7,5 Mrd. €), Österreich (+16,7 % auf 7,1 Mrd. €) und Großbritannien (+16,1 % auf 6,8 Mrd. €) lagen allesamt zweistellig im Plus. Die Ausfuhren in die Schweiz erhöhten sich um 6,2 % auf 5,5 Mrd. €.

Die Branchenexporte nach Europa erhöhten sich im September 2021 um 5,4 % auf 12,3 Mrd. €. Dabei wuchsen die Lieferungen in die Eurozone stärker – um 8,8 % auf 6,1 Mrd. €. In den ersten drei Quartalen konnte bei den Ausfuhren nach ganz Europa ein Plus von 13,1 % auf 101,7 Mrd. € erzielt werden und bei den Exporten in den Euroraum ein Zuwachs von 16,4 % auf 50,9 Mrd. €.

Die Lieferungen nach Amerika lagen im September mit 2,2 Mrd. € um 6,4 % höher als vor einem Jahr (Nordamerika +9,3 % auf 1,8 Mrd. €, Lateinamerika -4,1 % auf 419 Mio. €). Zwischen Januar und September stiegen die Exporte nach Amerika um 9,4 % auf 18,9 Mrd. € (Nordamerika +9,0 % auf 15,1 Mrd. €, Lateinamerika +11,1 % auf 3,8 Mrd. €).

Die Branchenausfuhren nach Asien wuchsen im September um 7,9 % auf 4,2 Mrd. € und damit kaum schwächer als in den ersten neun Monaten zusammengenommen (+ 8,3 % auf 36,7 Mrd. €).

ZVEI (ih)

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