ZVEI-Grafik zu Im- und Exporten der deutschen Elektro- und Digitalindustrie

Entwicklung der Im- und Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie von 2022 bis November 2023 (Quelle: ZVEI)

Nach Angaben des ZVEI hat die deutsche Elektro- und Digitalindustrie im November Waren im Wert von 21,9 Mrd. € exportiert. Damit lagen die Ausfuhren 1,9 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Januar bis einschließlich November des abgelaufenen Jahres summierten sich die aggregierten Branchenlieferungen ins Ausland auf 234,9 Mrd. €, womit der entsprechende Wert aus 2022 um 3,8 % übertroffen werden konnte. „Trotz der Rückgänge der letzten Monate – und vorbehaltlich der noch ausstehenden Dezember-Daten – dürften die deutschen Elektroexporte damit auch das vergangene Jahr insgesamt mit einem nominellen Zuwachs abgeschlossen haben“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Weiter berichtet der Verband: Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland reduzierten sich im November um 7,2 % gegenüber Vorjahr auf 23 Mrd. €. In den ersten elf Monaten des letzten Jahres kamen die Importe zusammengenommen auf 249,3 Mrd. € – ein Plus von 3,5 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die deutschen Elektroexporte in die Eurozone beliefen sich im November 2023 auf 7,3 Mrd. €. Hier betrug das Minus gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich 0,9 %. Während die Lieferungen nach Griechenland im November kräftig gesteigert werden konnten (+35,3 % auf 122 Mio. €), fielen die Zuwächse bei den Exporten in die Niederlande (+3,2 % auf 1,4 Mrd. €), nach Irland (+2,7 % auf 198 Mio. €), Italien (+1,7 % auf 1,1 Mrd. €), Frankreich (+1,4 % auf 1,4 Mrd. €) und Spanien (+1,2 % auf 806 Mio. €) moderat aus.

Rückgänge wurden für die Ausfuhren nach Portugal (-0,1 % auf 209 Mio. €), Belgien (-2,7 % auf 474 Mio. €) und in die Slowakei (-6,5 % auf 231 Mio. €) vermeldet. Die Lieferungen nach Slowenien (-10,6 % auf 83 Mio. €), Finnland (-11,4 % auf 168 Mio. €) und Österreich (-14,8 % auf 917 Mio. €) gaben zweistellig nach.

Von Januar bis einschließlich November kamen die Branchenausfuhren in die Eurozone auf insgesamt 80 Mrd. € – ein Zuwachs von 6,4 % gegenüber Vorjahr.
Die Elektroausfuhren in die Länder außerhalb der Eurozone gingen im November 2023 um 2,7 % gegenüber Vorjahr auf 14,6 Mrd. € zurück.

„Nachdem sie zuvor neun Monate in Folge gefallen waren, konnten die China-Exporte im November erstmals seit Januar 2023 wieder gesteigert werden, und zwar um 3,6 % auf 2,4 Mrd. €“, so Dr. A. Gontermann. „Ein positives Signal, wenngleich es sicher zu früh wäre, von einer Trendwende zu sprechen“.

Daneben wuchsen die Ausfuhren in die Ukraine (+34,1 % auf 91 Mio. €) im November um mehr als ein Drittel. Auch die Geschäfte mit Polen (+9,3 % auf 1,2 Mrd. €), Südkorea (+6,4 % auf 302 Mio. €), Rumänien (+5,1 % auf 492 Mio. €) und Ungarn (+1,6 % auf 715 Mio. €) legten zu.

Demgegenüber verringerten sich die Lieferungen in die Türkei (-2,7 % auf 353 Mio. €), nach UK (-3,0 % auf 858 Mio. €), in die USA (-3,4 % auf 2,0 Mrd. €), nach Tschechien (-5,9 % auf 890 Mio. €) und in die Schweiz (-8,4 % auf 737 Mio. €). Zweistellig runter ging es bei den Ausfuhren nach Japan (-11,1 % auf 265 Mio. €), Schweden (-11,3 % auf 447 Mio. €), Taiwan (-17,3 % auf 270 Mio. €) und Russland (-44,4 % auf 67 Mio. €).

Für die ersten elf Monate 2023 gibt der ZVEI die Elektroexporte ins Nicht-Euro-Ausland mit insgesamt bei 154,9 Mrd. € und damit 2,3 % im Plus an.

ZVEI (ih)

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