
Eine digitalisierte Werkerassistenz lässt sich gewinnbringend einsetzen, wenn sie die Arbeitsschritte mit den erforderlichen Daten unterstützt (Quelle: Phoenix Conatct)
In aktuellen Digitalisierungsmaßnahmen dominieren Begriffe wie Industrie 4.0, OPC-UA oder das Internet of Things. Aber wie vorgehen, wenn manuelle Tätigkeiten in der Fertigung immer noch vorherrschen? Passt das noch in die heutige Zeit? Zumindest im Schaltschrankbau ist es immer noch die Regel. Kein Wunder, denn eine Automatisierung des Schaltschrankbaus ist schwer und die vollständige Automatisierung mit dem aktuellen Stand der Technik nur eingeschränkt möglich.
Insbesondere bei der Verdrahtung sind die Erfahrung und das geschulte Auge der Elektrofachkräfte weiterhin unersetzlich. Die Fertigung von Schaltschränken erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Die Elektrofachkräfte verstehen die Anforderungen der Betriebsmittel und können auf unvorhergesehene Herausforderungen reagieren, die in einem hochgradig automatisierten Prozess nicht abgebildet werden können.
Fachkräftemangel verschärft das Problem
Im klassischen Schaltschrankbau wird man noch lange Zeit auf gut ausgebildete Elektrofachkräfte angewiesen sein. Zudem gibt es nur begrenzte Möglichkeiten, mittels Automatisierung dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Zeit drängt daher und schnelles Handeln ist wichtiger denn je, um die verbleibenden Elektrofachkräfte optimal in die relevanten Fertigungsprozesse einzubinden.
Auch im handwerklichen Schaltschrankbau steckt noch ungenutztes Potenzial zur Optimierung, vor allem in den Informationsflüssen und der digitalen Unterstützung. Die m Folgenden dargestellten Methoden können insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen helfen, die Digitalisierung zielgerichtet umzusetzen.