(Quelle: Phoenix Contact)
Im Rahmen der Hannover Messe präsentierte der ZVEI einen Show Case zum Product Carbon Footprint und dem digitalen Produktpass, der um verteilte AAS-Server und das Thema Security erweitert wurde. Hier wird auf einfache Weise das souveräne Teilen von Daten in Datenräumen erklärt, wobei jeder Hersteller selbst entscheidet, welche Daten er welchem Geschäftspartner bereitstellt. Aufgrund einer Vielzahl von Open-Source-Implementierungen der Asset Administration Shell (deutsch: Verwaltungsschale) ist die Realisierung von Use Cases sowie die Lieferung von Daten einfach möglich. Im Show Case des Verbands wird beispielsweise Open Source der IDTA auf Github eingesetzt. Mit dem AAS-Editor AASX Package Explorer kann der Anwender die AAS entweder manuell erstellen oder er nutzt das Tool, um sich automatisch generierte AAS anzusehen und diese zu überprüfen. Im nächsten Schritt erlaubt der AASX-Server die Bereitstellung von Asset Administration Shells auf Servern. Per Rest-API lassen sich komplette AAS, Submodelle oder einzelne Elemente abrufen und mit Zugriffsregeln der Security versehen. Dies wird im Showcase Product Carbon Footprint zum Abfragen der Daten von den verteilten AAS-Servern der verschiedenen Hersteller verwendet.
Unter dem Eclipse Top-Level Project Digital Twin findet sich weitere AAS-Open-Source, unter anderem das weit verbreitete BaSys-Projekt. BaSys 4 definiert eine Referenzarchitektur für Produktionssysteme, die den Wandel zur Industrie 4.0 ermöglicht. International gibt es ebenfalls Lösungen, zum Beispiel in Korea und Portugal. Auf der Hannover Messe wurden zudem AAS-Demonstratoren gezeigt, etwa die Beschleunigung des Engineerings bei Siemens, Software-Updates für Manufacturing-X bei Phoenix Contact, die digitale Schaltschrankmappe bei Rittal oder ein Lebenszyklus-übergreifender Demonstrator von Microsoft, Harting und SAP.