Abbildung von Verdrahtungsprozess

Die Push-X-Technologie reduziert Montagezeit und beschleunigt so Verdrahtungsprozesse (Quelle: Phoenix Contact)

Bei der Push-X-Technologie berührt der Leiter den Auslöser im Inneren der Reihenklemme, ein Klicken ertönt und der orangefarbene Pusher mit X-Prägung springt heraus. Der Mechanismus im Inneren der Reihenklemme funktioniert ähnlich wie eine Mausefalle: Eine vorgespannte Feder löst aus, sobald ein Leiter das Halteelement antippt. Eine Innovation, und doch mussten die Entwickler das Rad nicht neu erfinden. Die Push-X-Technologie basiert auf dem seit vielen Jahren und inzwischen milliardenfach eingesetzten Push-in-Anschluss von Phoenix Contact [1]. Komponenten, wie Strombalken, Pusher und die Anschlussfeder der PT-Klemmen kommen wieder zum Einsatz.

Das Push-in-System ist vor allem im Bereich der Reihenklemmen zu finden und bietet dort die größte Produktvielfalt auf dem Markt. Zuletzt wurde die Anschlussrichtung der Push-in-Klemmen von der horizontalen in die vertikale Richtung neu entwickelt. Heute erreicht Push-in die nächste Entwicklungsstufe: Push-X.

Ein Anschluss kompatibel mit allen Leitern

Das Push-X-System ist für alle Leiterarten geeignet, ob starr oder flexibel, ob mit oder ohne Aderendhülse. Um beim Push-in-Anschluss einen flexiblen Leiter anzuschließen, war es nötig, den Drücker mithilfe eines Werkzeugs zu betätigen, nicht so bei Push-X: Bei der Auslieferung befindet sich die Feder in einem vorgespannten Zustand. Die Verriegelung löst sich durch leichten Druck auf das Kontaktelement, ein leichtes Schieben gegen die Verriegelung reicht aus. Dadurch wird die vorgespannte Feder gelöst und ein sicherer und gasdichter Leiteranschluss ist sichergestellt. So können selbst kleinste flexible Leiter ohne Werkzeug angeschlossen werden.

Nach dem Verbinden signalisiert der orangene Drücker mit einer zwangsgeführten Position, dass der Leiter angeschlossen ist. Außerdem bekommt der Anwender ein akustisches Signal in Form des Klickgeräusches. Im Lieferzustand liegt der Drücker vertieft im Gehäuse und signalisiert eine geöffnete Klemmkammer. Beim Anschluss schließt der Drücker bündig mit dem Gehäuse ab. Im Gegensatz zum Push-in ist der Drücker des Push-X-Systems mit einem eindeutig erkennbaren X versehen und macht ihn unverwechselbar.

Auch das Lösen der Verbindung ist denkbar einfach: Der Drücker wird mit einem beliebigen Werkzeug in die ursprüngliche Position gebracht. So verriegelt die Feder erneut und die Klemmstelle ist bereit für den nächsten Anschluss. Für Anwender erschließt sich dieses Prinzip schnell (Bild 2).

1 / 3

Ähnliche Beiträge