Die Geschäftsmodelle

Die Geschäftsmodelle

Einfache Projektierung und Bedienung stehen bei der Plug-and-play-Cloud von Turck im Fokus; so wie bei der jetzt vorgestellten IP67-SPS mit ­direkter Cloudanbindung und Multiprotokoll-Ethernet (Quelle: Turck)

Mit Blick auf die Geschäftsmodelle hinter den jeweiligen Lösungen gibt S. Chiotellis an: „Smart IOT ist Teil unserer ,Cloud for Production‘ auf SaaS-Basis. Zwei ML-Anwendungen sind bereits verfügbar." Mit Golden Batch unterstützt das Unternehmen Maschinenführer, komplexe Anlagen angesichts variierender Umgebungs- und Produktionsfaktoren optimal einzustellen. Manufacturing Analytics ist die Auswertungsgrundlage für KVP, Ursachenanalyse und Qualitätssicherung. „In der Entwicklung befindet sich aktuell Predictive Monitoring, ein Tool, mit dem Maschinenführer schon reagieren können, bevor eine Abweichung an der Maschine wirklich eintritt", berichtet S. Chiotellis. Was die Kosten anbelangt, sagt er: „Es gibt eine Basisgebühr für Smart IOT, das in der SAP-Cloud-Plattform implementiert ist. Dazu kommt ein variabler Anteil – je nach Anzahl der ML-Anwendungen und Maschinen."

Zum Turck-Geschäftsmodell sagt C. Knoop: „Pro verbundenem Gateway wird eine monatliche Flatrate berechnet – unabhängig von der Anzahl der Datenpunkte oder den Update-Raten. Die Flat­rate deckt alles ab, sodass keine weiteren Kosten, etwa für die Zahl der Benutzeraccounts, Dashboards, Reports oder ­Alarme, entstehen." Turck- Kunden könnten so leicht ein eigenes Geschäftsmodell entwickeln, da sie mit einem festen Einkaufspreis kalkulieren können und nicht mit verbrauchsabhängigen Kosten.

Und auch die Nutzung des Turck-Cloud-Portals sei – genau wie das Geschäftsmodell – leicht verständlich. „Der Anwender kann seine Dashboards, Reports oder Alarme mit wenigen Klicks konfigurieren, eine aufwendige Programmierung ist nicht erforderlich. Jeder, der schon einmal speicherprogrammierbare Steuerungen oder Human Machine Interfaces programmiert hat, wird auch mit unserer Cloud zurecht kommen", sagt C. Knoop. Auch bei der Weiterentwicklung stehe Einfachheit im Fokus: „Die Turck-Cloud muss von den Automatisierern selbst beherrscht werden können, ohne IT-Programmierer einstellen zu müssen."

„Als Mittelständler sind wir deutlich flexibler als große Konzerne und können neben PaaS mit monatlichen und jährlichen Kosten je nach Benutzung auch On-premis- und White-Lable-Geschäftsmodelle anbieten", sagt J. Ewe mit Fokus auf die eigene Lösung. Zudem könne der Kunde Unterorganisationen anlegen, verwalten und autark mit seinen Kunden abrechnen. „Ich sehe aber im Markt immer mehr den Trend zu Cloudlösungen und Pay-per-use-Modellen – auch hier sind wir extrem attraktiv. Unser Einstiegstarif wendet sich gezielt an kleine Maschinenbauer und Kunden, die mit Pilotprojekten starten wollen", so der Business Developer.

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