Step-by-Step-Implementierung

Denken Unternehmen über den Einsatz weiterer Sensorik in ihrer Fertigung und Datenanalyse zu Optimierungszwecken nach, rät D. Haferkorn: „Einer erfolgreichen Implementierung geht im ersten Schritt immer eine Kosten-Nutzen-Betrachtung voraus. Hinter jedem Projekt steht prinzipiell ein spezifisches Potenzial, das sich je nach Einsatzszenario unterscheidet.“ Mit Blick auf die Kunststoffverarbeitung verdeutlicht er die Spannen zwischen den einzelnen Herstellern: „Gibt es bei dem einen Optimierungspotenziale hinsichtlich der Qualität, ist es bei einem anderen vielleicht die Verfügbarkeit und bei einem Dritten der High-Performance-Prouktionsprozess. Wir versuchen an diesen Optimierungspotenzialen entlang kleine, skalierende 
Pilotprojekte aufzubauen, die nach und nach ausgebaut weden können. Dabei behalten wir immer den Nutzen des Projekts im Blick“, verrät er weiter. Symate unterscheide in diesem Zusammenhang zwischen Hard und Soft Facts und legen den Fokus auf Trouble Shooting, Process Control, Ramp up Procedure sowie die gesamte Qualitätssicherung“, sagt D. Haferkorn.
Dr. J. Nagel ergänzt: „Für uns gibt es fünf wesentliche Punkte, die erfüllt sein müssen, damit ein Projekt erfolgreich wird: Das ist zunächst ein attraktiver Return-on-Invest für den Kunden. Erreicht wird dieser durch Plug-and-play-Lösungen, einen sicheren Beitrieb, die Einbeziehung des Werkers – er muss die Lösung akzeptieren, sonst nutzt er sie nicht, sowie Adaptierbarkeit. Aus diesem Grund betreiben wir als Neoception auch ein Professional Services Business. Dies dient dazu, die letzten individuellen, also nicht standardisierten 20 % eines Projekts ausführen zu können“, sagt er.

Fazit

Die Ausführungen der Experten vermitteln, wo die aktuellen Herausforderungen in der Praxis liegen und welchen Maßnahmen zur Verfügung stehen, um auch Bestandsanlagen auf das nächst höhere Level zu heben. Außerdem wird die Bedeutung eines partnerschaftlichen Miteinanders deutlich. So sind nur wenige Unternehmen in der Lage, alle Anforderungen – von der Feld- über die Prozessebene bis in die IT bzw. Cloud – alleine abzudecken, inklusive KI-Kompetenz. 
www.eilersconsulting.de
www.neoception.com
www.pepperl-fuchs.com
www.symate.de
 

Inge Hübner
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