Neuheiten und Highlights zur Vision

Die neue 3D-Einstiegskamera Ensenso S von IDS

Vor Kurzem hat IDS die Markteinführung der 3D-Einstiegskamera Ensenso S bekanntgegeben. Auf der Vision in Stuttgart wird sie live zu sehen sein (Quelle: IDS)

Wer für seine 3D-Anwendung eine budgetfreundliche, einfach zu inte­grierende und industrietaugliche Kameratechnologie sucht, ist bei IDS in Halle 8, Stand C60, richtig. Vor Kurzem hat das Unternehmen die Markteinführung der 3D-Einstiegskamera Ensenso S bekanntgegeben. Sie ist für derlei Anfor­derungen prädestiniert. Im ultrakompakten, IP65/67-geschützten Ge­häuse erzeugt die Kamera 3D-Daten mittels Laserpunkt-Triangula­tion, unterstützt durch künstliche Intelligenz. Damit bietet sie sich für unterschiedliche Anwendungen an – und ­liefert selbst bei geringem Umgebungslicht robuste 3D-Informationen. Daneben wird IDS in Stuttgart die Indus­triekameras „uEye FA“ dabei haben. Sie sind besonders ­widerstandsfähig und damit ideal geeignet für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen, zum Beispiel in der Fabrikautoma­tion. Seit August werden in der Familie drei neue Sensoren angeboten: Die 12-MP- (IMX226) und 20,44-MP- (IMX183) Sony-Sensoren zählen mit hoher Auflösung und geringem Rauschverhalten zu den High-Performern. Für besondere Ansprüche wird außerdem der 5-MP-Polarisationssensor IMX250MZR integriert.

Integration von Deep Learning in Easy-to-use-Software 

Die MVTec Software GmbH veröffentlicht am 7. Oktober Merlic 5, die neue Version ihrer All-in-One-Bildverarbeitungssoftware. Mit ihr können nach Unternehmensangaben ­komplette Machine-Vision-Anwendungen schnell und einfach erstellt werden, ohne eine ein­zige Codezeile schreiben zu müssen. Die Highlights des neuen Release 5 stellen moderne Deep-Learning-Features sowie eine verbesserte Kamerahandhabung dar. Beispielsweise ist die Deep-Learning-basierte Anomalieerkennung integriert, die gerade bei Applikationen mit keinen bzw. wenig „Schlecht-Bildern“ Vorteile bringt. Zudem bietet MVTec mit dem aktuellen Release ein neues Lizenzierungsmodell: Kunden können aus unterschiedlichen Paketen und Preis­kategorien genau jene aus­wählen, die ihre Anforderungen optimal adressieren. Neben Merlic 5 wird MVTec auf der Vision in Halle 8, Stand C56 noch weitere Highlights präsentieren.

Vision-Sensoren einfach parametrieren

IFM stellt zur Vision seine neue Sensorserie O2D5xx vor. Konturerkennung und Objektinspektion sind für das Unternehmen zwei der wichtigsten Funktionalitäten in der industriellen Bildverarbeitung. Die neue Serie beherrscht beide; die Ergebnisse werden direkt im Gerät verarbeitet. Gleichzeitig reduziert sie  den Aufwand für Programmierung und Inbetriebnahme: Die Parametrierung und Programmierung geschieht mit dem Vision Assistant. Diese intuitiv zu bedienenden Software führt den Anwender Schritt für Schritt durch den Parametrierprozess. Mit vorgefertigten Assistenten sind Standardanwendungen einfach implementierbar. Der sogenannte Logic Layer ­ermöglicht eine bildliche Programmierung und logische Verknüpfungen. Für Experten der Bildverarbeitung ist ein erweiterter Modus mit zusätzlichen Funktionen enthalten.

Um Störungen durch Fremdlicht zu vermeiden, verwendet der neue Vision-Sensor ein besonderes Verfahren: In kurzer Folge nimmt er bis zu fünf Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten auf. Die Software kann im Anschluss die Aufnahme mit der optimalen Belichtung auswählen und auswerten. Robust gegenüber Fremdlicht ist der O2D5xx auch durch ein integriertes Tageslichtfilter. Mithilfe eines optionalen Polarisationsfilters können außerdem Störungen durch Reflektionen auf metallischen Oberflächen vermieden werden. Den O2D5xx mit inte­grierten LED-Beleuchtung gibt es in zwei Versionen.

Die neuen Vision-Sensoren eignen sich für die Inline-Qualitätskontrolle in industriellen Fertigungsprozessen. Typische Beispiele sind die Konturerkennung von Spritzgussteilen oder die Überprüfung ob eine Bohrung mit einem Gewinde versehen wurde. Solche Anwendungen tragen zu einer Verbesserung der Qualität bei und können die OEE und damit die Wirtschaftlichkeit positiv beeinflussen, gibt IFM an.

Ausblick

Die Statements von Veranstalterseite sowie die vielen Innovationen der Aussteller, von denen wir hier nur einen kleinen Auszug vermitteln konnten, spiegeln den Wunsch nach Normalität und Austausch wider. Die Erwartungshaltung ist hoch. Doch selten dürfte die Anspannung hinsichtlich der Messeumsetzung und der Besucherresonanz größer gewesen sein. Wir werden über das Ergebnis in der nächsten Ausgabe berichten.
 

Inge Hübner
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