Automha und Siemens

Automha und Siemens arbeiten seit mehr als 25 Jahren in den Bereichen Automatisierung und neue Geschäftsmodelle zusammen (Quelle: Siemens)

Waren, die angeliefert, eingelagert, sortiert, kommissioniert und versendet werden – ganz ohne manuelle Prozesse: Mit dieser Vision gründete Franco Togni 1979 die Automha S. p. A. im nord italienischen Bergamo. Die Begeisterung von damals ist auch noch heute in allen Bereichen des Unternehmens zu spüren. „Wir sind einer von wenigen Anbietern, die komplette Lösungen für Lager und Lagerlogistik liefern. Das heißt, wir sind in der Lage, ein Lager von bis zu 5 m Höhe und 150 m Länge zu bauen, komplett mit allen Systemen, um zehntausende Paletten zu verwalten. Dabei kann das unter teils extremen Bedingungen geschehen, etwa für tiefgekühlte Produkte“, beschreibt Giuseppe Stefanelli, CEO von Automha, die Kompetenzen seines Unternehmens. Weltweit hat Automha bereits mehr als 300 Lösungen für Warenlager in vielen unterschiedlichen Branchen wie Pharma, Fulfillment, Frisch- und Tiefkühlwaren realisiert. „Vor Kurzem sogar Lösungen für das Vertical Farming“, berichtet G. Stefanelli und ergänzt: „Jedes Lager, das wir bauen, ist einzigartig. Deswegen ist jede unserer Lösungen streng genommen ein Prototyp und immer eine Neuentwicklung. Daher ist es bei uns Alltag, immer wieder neu und anders an Aufgaben he ranzugehen, um so immer schon die passenden Lösungen für die kommenden Anforderungen unserer Kunden zu entwickeln.“

Integriert planen und arbeiten

„Die komplexen und individuellen Projekte bei Automha brauchen eine solide Basis“, betont Walter Danne, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Automha. „Schon seit wir 1997 das erste automatische Regalbediengerät entwickelt haben, arbeiten wir mit Siemens als Partner für die Lager- und Industrie- automatisierung zusammen. Diese Zusammenarbeit schafft uns die nötigen Freiräume: mit einem breiten Portfolio an Automatisierungs-Hardware und mit einem hohen Grad an Integration, um alle Komponenten der Automatisierung auch die Systeme für Motion Control und Safety  in einem durchgängigen System zu projektieren und zu verwalten.“

Die Vorteile dieses Ansatzes kommen dabei nicht nur Automha, sondern auch den Lagerbetreibern zugute. Denn durch die vielen Möglichkeiten von Totally Integrated Automation, wie etwa Safety Integrated, wird ein hohes Maß an Anlagen und Betriebssicherheit gewährleistet. Darüber hinaus wird durch Technologien wie dem Einsatz von Umrichtern in den Antriebssystemen zu niedrigeren Betriebskosten beigetragen. „Wir können so die Spitzenlasten der Motoren steuern und verringern. Dadurch und durch weitere Maßnahmen erreichen wir in manchen Anwendungen mit unseren Lösungen einen um bis zu 50 % geringeren Energieverbrauch“, berichtet W. Danne. Außerdem kann Automha dank der eingesetzten Sinema-Remote-Service Werkzeuge seinen Kunden per sicherem Fernzugriff einen optimalen Service bieten.

Wie W. Danne hervorhebt, unterstützt die integrierte Plattform für die Automatisierung Automha auch bei der horizontalen Integration der Automatisierungssysteme und -module sowie bei der Standardisierung der Lösungen: „Mit TIA Portal können wir unsere Projekte standardisieren und bleiben trotzdem flexibel. Wir können die jeweils optimale Hard- und Software für die Module und Einheiten spezifizieren und profitieren von schlanken und effizienten Prozessen im Design und Engineering.“ „Obwohl jede Lösung ein Unikat ist, können wir trotzdem unser Know-how in Form unserer Bibliotheken immer wiederverwenden das hilft uns im gesamten Prozess und erleichtert es, die jeweils besten Komponenten für die konkrete Anwendung auszuwählen,“ erklärt Marco Mazzucchelli, Mecha tronikingenieur bei Automha.

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