Digitalisierungs- und Automatisierungsportfolio

Portrait Gerhard Luftensteiner

Bild: Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der Keba-Gruppe (Quelle: KEBA AG, Weidmüller Interface GmbH & Co. KG)

Portrait Michael Matthesius

Bild: Michael Matthesius, Leiter der Division Automation Products & Solutions bei Weidmüller (Quelle: KEBA AG, Weidmüller Interface GmbH & Co. KG)

M. Matthesius: Wir stellen Keba unter anderem unsere Machine- Learning- sowie Industrial-Analytics-Tools oder auch unsere Fernwartungslösung U-Link zur Verfügung. Auch einzelne Weidmüller-Komponenten, wie Schaltnetzteile, Router, Switches sowie unsere IO-Komponenten in Schutzart IP67, lassen sich sehr gut in Keba-Projekte integrieren. Selbstverständlich profitiert Keba auch von unserer smarten Verbindungstechnik und individuell konfektionierten Infrastrukturkomponenten für die rationelle Feldverdrahtung im Maschinen- und Anlagenbau. Wie bei Weidmüller üblich bieten wir zu unseren Produkten und Lösungen umfassende Service- und Schulungsmaßnahmen an – individuell abgestimmt auf den Kunden und seine Applikation. Dieses Serviceangebot steht natürlich auch Keba zur Verfügung. Nationale und internationale Kunden können die Kompetenz und Erfahrung von zwei ausgezeichneten Unternehmen nutzen, die mit überzeugendem Wissen beim Zusammenführen von Automatisierungs- und Digitalisierungstechnik „punkten“. Keba und Weidmüller stellen sich neuen technologischen Herausforderungen, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden weiter auszubauen. Ein passgenaues und kosteneffizientes Ergebnis steht dabei an erster Stelle.

G. Luftensteiner: Bis jetzt waren Keba und Weidmüller in sehr unterschiedlichen Märkten unterwegs. Daraus resultierte ein differenziertes Portfolio und die an sich sehr gute Ergänzung. Gleichzeitig erkennen wir aber auch, dass der Technologieanspruch in den unterschiedlichen Märkten immer ähnlicher wird. Ziel ist es, die Position in den eigenen Märkten zu stärken und dort weiter zu wachsen. Die Erweiterung des Portfolios bietet unseren Unternehmen noch mehr Möglichkeiten, sich am Markt zu differenzieren. Um neue Lösungen, wie sie mit unserer Partnerschaft geschaffen werden, umfassend zu verstehen und vor allem auch deren Nutzen für den Kunden bestmöglich zu kennen, ist es natürlich sinnvoll, sich gegenseitig entsprechend auszutauschen. Auch Schulungen werden Bestandteil unserer Zusammenarbeit sein und natürlich ist die gegenseitige Unterstützung bei wichtigen Projekten auch nicht ausgeschlossen.

Unterm Strich überwiegen die Vorteile und der Nutzen für den Kunden deutlich. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Produkt- und Leistungsangebote für Industriekunden ideal ergänzen. In einer immer komplexer werdenden Welt entsteht hier ein Lösungsportfolio, das die Wartung und die Nutzung der Automatisierungswelt um vieles vereinfacht und unseren Kunden die notwendige Differenzierung ermöglicht. Von unserem geballten Industrie- und Technologie-Know-how profitieren ab sofort alle Kunden, die auf der Suche nach exzellenten Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen für die Industrie 4.0 sind. Herr Matthesius, Keba hat auf der SPS IPC Drives auch die Übernahme von LTI Motion verkündet. Wird damit auch die Antriebstechnik Bestandteil des gegenseitigen Austauschs sein?

2 / 4

Ähnliche Beiträge