ABB-Roboter

Bild 01: Die ABB-Roboter sind vollständig in das B&R-System integriert. (Quelle: ABB/B&R)

Der Weg von der heute vorherrschenden Serienfertigung hin zur individuellen Produktion in Losgröße 1 mit gewohnten Geschwindigkeiten, vollzieht sich Schritt für Schritt. In gleicher Weise geschieht die Anpassung des Automatisierungs- und Digitalisierungsangebots der Unternehmen. Das hat unter anderem B&R in den letzten Jahren verdeutlicht: Die Österreicher bauten ihr Angebotsspektrum beispielsweise um neue Themenfelder, wie eine integrierte Visionlösung und ein flexibles Tracksystem, aus. Parallel wurde das bestehende Portfolio erweitert.

Ende letzten Jahres wurden dann die Synergien aus dem Zusammenschluss mit ABB und deren Robotiksparte gehoben: ABB-Roboter sind nun integraler Bestandteil des B&R-Automatisierungssystems. Für den Maschinenbauer ergibt sich daraus eine hohe Präzision bei der Synchronisierung zwischen Robotik und Maschinensteuerung. „Durch die Kopplung von Steuerung und Roboter wird eine Zeitsynchronisation im Mikrosekundenbereich erreicht“, verdeutlicht Sami Atiya, Präsident des Bereichs Robotik und Fertigungsautomation und Mitglied des ABB-Konzernvorstands. Besonders hoch sei der Nutzen für den Kunden, wenn er eine integrierte Gesamtlösung, bestehend aus Roboter, Steuerung und Visionsystem, einsetzt.

An einem Beispiel verdeutlicht S. Atiya den Mehrwert: „Zu fertigende Teile werden auf einem Track mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s transportiert. Die Kamera erfasst die Qualität der Teile und gibt die Information an den Roboter weiter. Dieser entfernt die Schlechtteile – und das mit einer sehr hohen Genauigkeit und Schnelligkeit, die bislang einzigartig am Markt ist.“ Dabei ist er überzeugt, dass eine solche Lösung nur aufgrund der Bündelung der Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens entstehen kann.

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