Standardisierte Kommunikation

Eine wesentliche Anforderung aus dem Kriterienkatalog für Industrie-4.0-Produkte sind die Identifizierbarkeit sowie die Verfügbarkeit einer bidirektionalen Kommunikationsschnittstelle mit einem standardisierten Protokoll. In der Sensorik werden dazu bei aufwendigeren Komponenten ethernetbasierte Technologien, wie Profinet, Ethernet/IP oder Ethercat, eingesetzt; bei Standard-Sensoren ist IO-Link die Schnittstelle der Wahl. IO-Link standardisiert sowohl den elektrischen Anschluss als auch das Übertragungsprotokoll für die Sensoren (IEC 61131-9). Dabei wurde auf Rückwärtskompatibilität geachtet, sodass auch in bestehenden Anlagen verbaute klassische binäre Sensoren durch solche mit IO-Link-Schnittstelle ersetzt werden können, ohne dass die Verkabelung geändert werden muss.

Pepperl+Fuchs stattet beispielweise schon seit einigen Jahren alle neuen Sensoren entweder ausschließlich oder mindestens als Variante in Sensorik-4.0-Ausführung mit IO-Link-Schnittstelle aus. Sie unterstützen auch die von der IO-Link Community erarbeiteten Smart-Sensor-Profile. Damit erfüllen die Sensoren die Anforderung von Industrie 4.0 nach einer einheitlichen und hersteller- unabhängigen Kommunikationsschnittstelle. Mit den Smart-Sensor-Profilen geht man noch einen Schritt weiter und unterstützt die für alle Sensorklassen standardisierten Funktionsumfänge, die auch ohne spezifische Gerätebeschreibung (IODD) abrufbar sind.

Dank der sich mit IO-Link eröffnenden vielfältige Möglichkeiten zur Parametrierung und Ausgabe können kontinuierlich messende Elemente in Sensoren integriert sowie mehrere Betriebsarten und Schaltpunkte in ein und derselben Komponente abgebildet werden. Dies erweitert den Anwendungsbereich und reduziert die Anzahl der benötigten verschiedenen Typen.

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