Verschärfte Netzanschlussregeln für Erzeugungsanlagen

Key Account Manager

Bild 02: Andreas Siegert ist Key Account Manager Smart Grid bei Wago. (Quelle: Wago)

Die verschärften Regeln für das Einspeisemanagement sind bereits seit April 2019 in Kraft. Dabei handelt es sich um die geänderten technischen Anschlussbedingungen (TAB) für dezentrale Erzeugungsanlagen (EZA). Diese gemeinsam von Netzbetreibern im VDE FNN erarbeiteten neuen Anwendungsregeln bilden die technische Grundlage für den Netzanschluss und den Anlagenbetrieb in den einzelnen Spannungsebenen. „Sie gestalten den europäischen Network Code ‚Requirements for Generators‘ RfG national aus, bei dem vor allem der grenzüberschreitende Stromhandel im Fokus steht“, bemerkt A. Siegert.

Diese getroffenen Vorschriften betreffen Kraft-Wärme-Kopplungs-, Biogas-, PV-, Windkraft-, Geothermie- und Wasserkraftanlagen, aber auch Speicher und Mischanlagen. Darin enthalten sind Neuerungen wie Fähigkeiten zur Frequenzstützung, zur Bereitstellung von Blindleistung bis hin zur sogenannten Schwarzstartfähigkeit großer Anlagen. A. Siegert ergänzt: „Es geht auch um definierte Anforderungen an Speicher und Mischanlagen, um Erzeuger und Verbraucher zu harmonisieren. Das umfasst etwa das Durchfahren von kurzen Spannungseinbrüchen und die Bereitstellung von Blindleistung durch dezentrale Erzeugungsanlagen.“

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