Tamper-Evident-Labels zum Schutz

Abbildung von Tamper-Evident-Labels zur Verschlussicherung von Uhlmann

Bild 2:  Tamper-Evident-Labels, eine Verschlusssicherung mit transparenten, selbstklebenden Siegeletiketten über den Einschublaschen von Faltschachteln (Quelle: Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG)

Bbildung des Glanzsensor Glare von Sick

Bild 3:  Der Glanzsensor Glare von Sick eignet sich für die Erkennung und Unterscheidung von Objekten anhand ihres Glanzes (Quelle: Sick AG)

Die zuverlässigste Technologie zur Erfüllung der neuen ­Vorschriften ist nach Expertenmeinung eine Verschluss­sicherung mit transparenten, selbstklebenden Siegeletiketten über den Einschublaschen von Faltschachteln. Kontroll­systeme sichern im Anschluss an den Etikettierprozess die Anwesenheit dieser Tamper-Evident-Labels (Bild 2). „Uhlmann setzt auf absolute pharmazeutische Sicherheit und Zuverlässigkeit – deshalb ist beispielsweise der Einsatz des Glare-Sensors so interessant“, erklärt G. Schick.

Mit der Delta-S-Technologie analysiert Glare (Bild 3) die räum­liche Verteilung des reflektierten Lichts. Er ermittelt so den Glanzgrad von ebenen Objektoberflächen und kann das Tamper-Evidence-Etikett von der Verpackungsoberfläche unterscheiden. Bei der Detektion transparenter Sicherheitsetiketten differenziert der Sensor zwischen der energiestärkeren, gerichteten Reflexion des transparenten Labels und dem streuenden, diffusen Remissionsverhalten des Ver­pa­ck­ungsmaterials. Das Messergebnis wird über zwei digitale Schaltausgänge oder via IO-Link an die Prozesssteuerung übertragen. In Verbindung mit intelligenten Algorithmen zur Signalauswertung steigern die Multi-Sensor-Anordnung und die Empfindlichkeitseinstellungen die Betriebssicherheit im industriellen Einsatz. Die IO-Link-Schnittstelle des Glare ermöglicht die Integration des Sensors in die Maschinensteuerung sowie seine automatische, prozessabhängige Konfiguration und Onlinediagnose.

IO-Link als wichtiges Kriterium

Für Uhlmann war die Möglichkeit der IO-Link-Anbindung des Glanzsensors ein wichtiges Kriterium für dessen Einsatz in den Serialisierungssystemen: „Wir machen eine zentrale Produktverwaltung. Damit kann also beispielsweise ein Lohnverpacker, der jeden Tag drei Formatwechsel hat, alle Parameter eines jeden Formats speichern und bei Bedarf wieder abrufen. Der Mitarbeiter in der Anlage wählt dann das entsprechende Produkt aus, ruft die Einstellungen des Sensors, die bei der ersten Verarbeitung der individuellen Faltschachtel und dem entsprechenden Etikett abgespeichert wurden, über die HMI ab, schiebt sie über IO-Link wieder auf den Sensor und ist startklar“, erläutert G. Schick. Der Formatwechsel wird so vereinfacht, da der Anlagenmitarbeiter nicht auf die Unterstützung durch einen Techniker angewiesen ist. Stattdessen kann er sich auf die festen, pharmazeutisch validierten Daten verlassen und mit den erprobten Werten die Produktion zuverlässig starten. Der Glare-Sensor geht konform mit der vollautomatischen Formatumstellung der Uhlmann-Serialisierungsplattformen und ist ideal für schnelles Reagieren auf wechselnde Anforderungen.

2 / 3

Ähnliche Beiträge