Ein zentrales Engineering-Tool

Stefan Schönegger, Vice President Product Management Controls, Machine Vision and Networks bei B&R

Bild 02: „Die Grenze zwischen der IT- und der OT-Welt muss verschwinden, damit wir fortschrittliche Datenbanksysteme, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und IoT-Algorithmen direkt in Maschinen integrieren können“, sagt Stefan Schönegger, Vice President Product Management Controls, Machine Vision and Networks bei B&R (Quelle: B&R)

Die fertige Linux-Anwendung wird vom Entwickler als „exOS“-Paket ins B&R-System

Bild 03: Die fertige Linux-Anwendung wird vom Entwickler als „exOS“-Paket ins B&R-System importiert. Dadurch kann Automation Studio als zentrales Engineering-Tool verwendet werden (Quelle: B&R)

Die fertige Linux-Anwendung wird vom Entwickler als „exOS“-Paket in das B&R-System importiert (Bild 3). Ab diesem Entwicklungsschritt kann Automation Studio als zentrales Engineering-Tool verwendet werden. Das Software-management und die -Diagnose gestalten sich so einfacher und übersichtlicher. Zusätzliche Werkzeuge sind nicht notwendig. „Das heißt, nicht nur der Linux-Softwareentwickler, sondern auch der Ingenieur, der die Maschine in Betrieb nimmt, kann in seiner gewohnten Umgebung arbeiten, da ,exOS‘ alle Ebenen vereint“, sagt S. Schönegger.

Effiziente Wartung

Neben der unkomplizierten Inbetriebnahme ist auch eine einfache Wartung ein wesentliches Qualitätsmerkmal für smarte Maschinen. Servicetechniker müssen zum Beispiel bei einem Maschinenstillstand schnellstmöglich identifizieren, wo das Problem liegt und Rücksprache mit dem Maschinenbauer halten können.

„exOS“ bietet umfangreiche Diagnosefunktionen. Das B&R-System zeichnet sämtliche Fehlermeldungen des Steuerungsbetriebssystems und der Linux-Anwendung durchgängig auf und stellt sie dem Anwender zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich Hardware-Komponenten einfach tauschen.

Die Maschine ist so ohne Neuprogrammierung schnell wieder einsatzbereit. „exOS macht die Wartung wesentlich effizienter und minimiert Stillstandzeiten von Maschinen und Anlagen deutlich“, so S. Schönegger. Nicht nur die Hardware lässt sich bei Bedarf einfach tauschen, auch bei der Software können notwendige Maschinen-Updates, zum Beispiel per Remote-Verbindung, vorgenommen werden.

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