Die Vorteile von IO-Link

Seit mehr als 20 Jahren ist Balluff als Technologieausstatter und Berater bei Burkhardt+Weber präsent. „Die Zusammenarbeit war über all die Jahre hervorragend, wir schätzen Balluff als zuverlässigen, kreativen und innovativen Partner“, sagt Benjamin Rother, Leiter der Elektrokonstruktion. Er erinnert sich noch gut daran, als Nico Schmid, Vertriebsingenieur bei Balluff, vor sechs Jahren erstmals die intelligente Schnittstelle IO-Link präsentierte. „Damals wollten wir noch abwarten, wie sich der neue Standard entwickelt. Doch seit 2014 setzen wir IO-Link konsequent und aus Überzeugung in unseren Bearbeitungszentren ein“, ergänzt B. Rother. Bis dahin waren bei BW klassische, auf Feldbussystemen basierende Verkabelungskonzepte Standard. Systemisch getrennt von den Stand ardsignalen wurden die sicherheitsgerichteten Signale via Profinet im Feld eingesammelt. Dadurch kam es zu einer Vielzahl unterschiedlicher Kabel typen, Sensoren, Aktoren sowie langwierigen Einstellprozeduren. Über das eigentliche Schaltsignal hinaus lagen nur wenige verwend- bzw. verwertbare Informationen von der Prozess- bzw. Sensorebene vor.

Mit der Konzeption der neuen MCC-Baureihe verfolgten die Ingenieure von Burkhardt+Weber ein klares Ziel: Neben charakteristischen BW-Merkmalen, wie Kraft, Präzision und Verfügbarkeit, standen Leistungsmerkmale im Vordergrund, die dem Hersteller wie Betreiber gleichermaßen nutzen sollten: Die Komplexität bei der Verkabelung reduzieren, Kabel stecken anstatt verdrahten, die Installations- und Inbetriebnahmephase verkürzen, mehr Transparenz und Information über das Geschehen vor Ort sowie Unterstützung durch einfach anzuwendende Parametrierungs-, Diagnose- und Servicekonzepte. Anforderungen, die sich auf einfache Weise mit der bidirektionalen Kommunikationsschnittstelle IO-Link realisieren lassen.

Die nach IEC 61131-9 [3] zertifizierte Punkt-zu-Punkt- Verbindung unterhalb der Busebene hat im Maschinen- und Anlagenbau inzwischen auf breiter Front Akzeptanz gefunden. Sie macht den Weg frei für den ungehinderten Datenaustausch zwischen dem Prozessort sowie der Bus- bzw. Steuer ungsebene und sorgt für zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Kontinuierliche Überwachung, Erfassung und Visualisierung aktueller Maschinenzustände, individuelle Warnwerte, Qualitätssicherung usw. lassen sich mit IO-Link unkompliziert realisieren und dokumentieren.

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