Korrektive Instandhaltung

Wenn der Instandhalter bei den ersten Anzeichen reagiert, kommt es nicht zu einem Schaden/Anlagen­ stillstand

Bild 01: Wenn der Instandhalter bei den ersten Anzeichen reagiert, kommt es nicht zu einem Schaden/Anlagen­ stillstand (Quelle: IVG Göhringer)

Nicht aufgelegter Schirm an der rechten Motorleitung als Schwachstelle.

Bild 02: Nicht aufgelegter Schirm an der rechten Motorleitung als Schwachstelle. (Quelle: IVG Göhringe)

Wenn die Instandhaltung erst im Fehlerfall reagiert, unter­ scheidet man zwischen Feuerwehr­Instandhaltung und der korrektiven Instandhaltung. Bei der Feuerwehr­Instandhal­tung werden nur die defekten Komponenten gesucht und 1:1 ausgetauscht. Warum der Fehler oder Schaden entstan­ den ist, wird nicht hinterfragt. Derselbe Fehler kann nach unbestimmter Zeit wieder entstehen.

Bei der korrektiven Instandhaltung wird die Ursache genauer untersucht. Ist ein Installations­ oder Konstruktionsfehler als Grund erkennbar, so ist das Ziel, diesen zu beseitigen. Ein und derselbe Fehler soll kein zweites Mal auftreten.

Bei mechanischen Komponenten wird die korrektive Instandhaltung in der Regel nicht gewählt, da es bei einem Fehler zu einem Anlagenstillstand kommen würde. Dagegen sind Feldbussysteme wie Profibus als fehlertolerante Systeme konstruiert. Durch spezielle Mechanismen wie die automa­tische Telegrammwiederholung werden Fehler in einem gewissen Umfang ausgeglichen, ohne dass der Anwender etwas davon merkt. Diese Fehler gilt es zu entdecken und zubeseitigen, bevor es zu einem Ausfall der Kommunikation kommt (Bild 1 und 2).

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