Optimale Lösung für kleine Losgrößen

Abbildung der SMED-Methode zur Rüstzeiten-Optimierung von Lenord Bauer

Schritte der SMED-Methode zur Rüstzeiten-Optimierung (Quelle: Lenord, Bauer & Co. GmbH)

Die Stellantriebe Powerdrive sind mechatronische Einheiten, die Micro-Controller, Motor, Encoder und Bremse beinhalten. Jeder Antrieb regelt selbstständig die Geschwindigkeit der Achse. Über eine dezentrale Steuereinheit können bis zu 17 Antriebe und IO-Geräte angeschlossen werden. Dann bilden die Geräte ein Sub-Netz, wobei eine Steuereinheit als Knotenpunkt die Kommunikation mit der Maschinensteuerung (SPS) übernimmt. Das Sub-Netz entlastet das Kommunikationsnetz der Maschine und optimiert obendrein den Datenfluss. Von der SPS kommt nur der Fahrauftrag mit den neuen Positionsdaten, den Rest übernimmt das Powerdrive-System selbstständig. Solche autonomen Aktoren und Controller mit integrierten, intelligenten und interaktiven Sensoren sind aus Sicht des Herstellers die Zukunft in der Automatisierungstechnik. Das spiegelt sich im Produktkonzept „i³SAAC wider“, welches auf die Bedürfnisse von Maschinenherstellern und Betreibern ausgerichtet ist.

Denn das Powerdrive-System unterstützt nicht nur gängige ethernetbasierte Schnittstellen, zur Einbindung des Systems in die SPS stehen Funktionsblöcke zur Verfügung. Diese Tem­plates generieren die zur Steuerung der Antriebe notwendigen Fahraufträge und leiten Zustandsdaten, wie Motorstrom, Absolutposition, Gerätetemperatur sowie Schwellenwerte, an die SPS weiter. Durch eine getrennte Führung von Motor- und ­Logikversorgung im Anschlusskabel der Antriebe bleiben Kommunikation und Diagnosefunktionen auch bei abgeschalteter Motorversorgung erhalten. Über die Konfiguration von bis zu vier dezentralen Einheiten ist das Abschalten von Antriebsgruppen möglich, wenn das Rüsten nur in einem Anlagenteil erforderlich ist. Das Speichern von einmal erstellten Formaten in der Rezepturverwaltung der SPS vermeidet Einstellfehler und garantiert maximale Wiederholgenauigkeit. Gerade bei häufigen Formatwechseln mit geringen Losgrößen wird so die Anlagenverfügbarkeit gesteigert und die Produktivität erhöht.

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