Bosch Rexroth rundet seine Steuerungsplattform ctrlX Core nach unten und oben ab (Quelle: Bosch Rexroth)
„Wir haben unser Steuerungsportfolio auf ein neues Level gehoben. So zeigen wir unter anderem die seit April 2022 verfügbare ctrlX Coreplus. Diese modulare Variante der kompakten und performanten Steuerungsplattform aus dem ctrlX-Automation-Portfolio bietet neben erweiterten Feldbus-Schnittstellen die Möglichkeit, IO-Module anzureihen. Außerdem revolutionieren wir den Markt 2022 mit einer neuen, extrem leistungsfähigen Variante der ctrlX Core. Diese erreicht durch die Verwendung modernster CPU-Technologie die ca. 7-fache Leistung der bisherigen ctrlX Core“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth. Außerdem komplettiert Bosch Rexroth siene ctrlX-Core-Familie um eine Einstiegsvariante mit reduzierten Schnittstellen und Optionen. "So steht für jeden Anwendungsfall die passende Steuerung zur Verfügung", gibt das Unternehmen an.
Auch für seine Software- und Engineering-Toolbox ctrlX Works werden umfangreiche Funktionen vorgestellt. Diese ermöglichen es, Engineering-Prozesse noch effizienter zu gestalten. Unter anderem wird die Ausführung von Docker-Images auf der ctrlX Core ermöglicht. Und mit einer auf der Steuerung integrierten Entwicklungsumgebung für Python und Google Blockly kann nun direkt auf der ctrlX Core Software entwickelt werden.
Unsere Software- und Engineering-Toolbox dient der einfachen Erstellung, Bereitstellung und Nutzung von Funktionen", erläutert S. Winkler. "Sie verwendet dafür konsequent Web-Technologie. Die Möglichkeiten für die Anwendenden erhöhen sich damit deutlich. Virtuelles Engineering kann über einen Webbrowser direkt auf der ctrlX Core erfolgen. Zudem steht ein umfassendes Portfolio an Bibliotheken und Bausteinen für typische Aufgabenstellungen der Automatisierung bereit. Beispielsweise lassen sich wiederkehrende Engineering-Abläufe über einfache Skripte automatisieren. Damit wird der Aufwand um 80 % bis 90 % reduziert. “
Weitere Apps und Partner
Die Automatisierungslösung ctrlX Automation ist dazu konzipiert, Entlastung auf verschiedenen Ebenen zu schaffen. Die ctrlX Services sollen dies als zentraler Bestandteil mit digitalen Diensten und klassischen Dienstleistungen unterstützen. Bosch Rexroth hat auch diesen Bereich weiter ausgebaut, sodass Anwendende über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg Unterstützung erfahren.
S. Winkler erklärt: „Im ctrlX Store wächst die Anzahl an Apps von Bosch Rexroth und Third-Party-Anbietern kontinuierlich. Dadurch lassen sich Automatisierungsaufgaben einfacher umsetzen oder Anforderungen an Zukunftstechnologien wie KI, 5G und Simulationslösungen lösen. Wir verzeichnen mittlerweile 50 Partner im Ökosystem ctrlX World.“
Auf dem Hannover-Messe-Stand von Bosch Rexroth sind zwei Partner der ctrlX World vertreten und stellen ihre integrierten Lösungen vor:
Das Unternehmen Xitaso steht als Digitalisierungspartner und Experte für High-End-Software-Engineering B2B-Kunden beratend zur Seite und implementiert Lösungen für digitale Mehrwerte in Produkten, bei Prozessen oder der Produktion. Der Fokus des Unternehmens ist auf den Maschinen- und Anlagenbau gerichtet. Xitaso bietet unter anderem individuelle Hilfestellung bei der Integration der ctrlX Core in neue oder bestehende Produktionsumfelder.
Auch der Partner Bosch Global Software Technologies liefert Unterstützung für die digitale Fabrik der Zukunft. Die DeviceBridge-Lösung ermöglicht eine nahtlose OT-IT-Integration und erfasst Fertigungsdaten von einer Vielzahl von Werkstattgeräten unterschiedlicher Generationen. Die gesammelten Daten werden vorverarbeitet, in ein Standardformat umgewandelt und an IT-Anwendungen wie MES, Datenbanken, Cloud, Dateispeicher und andere zur weiteren Verarbeitung und Speicherung weitergeleitet. Die Lösung ist plattformübergreifend kompatibel und hilft dabei, Datenverluste zu vermeiden.
„Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir auf der Hannover Messe zeigen, dass Automatisierung heute weit mehr bedeutet als noch vor zwei Jahren. Es geht nicht mehr nur darum, Prozesse zu automatisieren, sondern wir unterstützen heute den Weg zur digitalen Fabrik und Wertschöpfung in dieser neuen Welt – und das funktioniert über ein cleveres Ökosystem“, ist S. Winkler überzeugt.