OT-Security-Lösung Irma von Videc

Mit der OT-Security-Lösung Irma von Videc werden Automatisierungsnetze überwacht und geschützt. (Quelle: Videc)

Viele erinnern sich wahrscheinlich noch an die Ende 2021/2022 aufgetretenen kritischen Schwachstellen in Log4J (als CVE-2001-44228 dokumentiert). Durch sie konnten Angreifer ohne Authentifizierung auf Systeme zugreifen, die die Log4J-Bibliothek verwenden, um dort Schadcode auszuführen. Die richtige Lösung für Betreiber kritischer Infrastrukturen wäre damals (und ist es auch noch heute in gleich gelagerten Fällen) das Update aller im Unternehmen existierenden Log4J-Bibliotheken auf die aktuellste Version gewesen. Oftmals wissen die Unternehmen aber gar nicht, welche Applikationen die Bibliotheken nutzen, und ein einmaliges globales Java-Update der Log4J-Bibliothek über die Softwareverwaltung auf Betriebssystemebene reicht hier nicht aus. In der Regel können auch nur die Softwarehersteller, welche die Bibliotheken in die Programme eingebunden haben, das Update vornehmen. Um trotzdem Angriffe zu erkennen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das Arbeitspapier „Log4J: Detektion und Reaktion“ zur Verfügung gestellt. Hier wurde allerdings die Anomalieerkennung auf Netzwerkebene als das nach diesseitiger Sicht eindeutig wirkungsvollste Tool vorgestellt. Sicherlich ist das umgehende Patchen noch besser. Aber manchmal ist die zweitbeste Lösung immer noch besser als gar keine Lösung.

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