In Lösungen denken und auf den Kundennutzen fokussieren
Bild 02: Frank Steinhoff, Managing Director der Softing Industrial Automation GmbH: „Die meisten Daten werden mittlerweile in den Fabriken generiert, vor allem durch Sensoren. Dies bietet ein großes Potenzial auch für Machine Learning“ (Quelle: Softing Industrial Automation GmbH)
Bild 03: Frank Steinhoff: „Wenn heute große Betriebsanlagen digitalisiert werden sollen, dann stemmt das kein Unternehmen mehr allein“ (Quelle: Softing Industrial Automation GmbH)
Hinzu kommt, dass bei diesen neuen Projekten die Fähigkeit ausgebaut werden muss, in Lösungen zu denken. Immer wichtiger wird dabei die Applikationsberatung. „Anwender erwarten heute technische Lösungen“, fährt der Softing-Manager fort. „Sie wollen sich austauschen und benötigen Vorschläge, wie und wofür die Produktionsdaten genutzt werden können.“ Dabei geht es um Projekte, die inhaltlich zum Beispiel auf Muster- oder Anomalieerkennung, die Verbesserung des Qualitätswesens sowie ein schnelleres Ramp Up fokussieren. Immer wieder steht die Kernfrage nach dem exzellenten und nachhaltigen Kundennutzen im Raum.
„Für solche Projekte gibt es keinen digitalen Schalter, den man einfach umlegen kann“, setzt er fort. „Vielmehr erfordern sie gute Beratung und Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams im Einklang mit Vertrauensaufbau, Fachkompetenz und Überzeugungskraft. Der Geschäftsführer bringt dann mit seinem Netzwerk die Kompetenzen ein, damit eine Leistungsgemeinschaft mit IT- und OT-Kompetenzen entsteht. Allein sind komplexe Aufgaben, wie z. B. die Reduzierung der Ausschussquote basierend auf umfangreicher Datenanalyse nicht zu stemmen.
Ein erster Schritt würde dann einen gemeinsamen Workshop oder ein PoC beinhalten, um mehr in die Tiefe der Thematik einzusteigen, zu gestalten und zu lernen.