Softwareorchestrierung der komplexen Anlage

Mittelpunkt der Anlage ist eine 50 m lange Linearachse, an der drei ABB-Roboter des Typs IRB 6700 die Beladung der Bearbeitungszentren mit Werkstücken übernehmen.

Mittelpunkt der Anlage ist eine 50 m lange Linearachse, an der drei ABB-Roboter des Typs IRB 6700 die Beladung der Bearbeitungszentren mit Werkstücken übernehmen. (Quelle: Paul Köster)

Einer der Montageschritte in Zelle 5 ist die robotergeführte Blechdeckelmontage.

Einer der Montageschritte in Zelle 5 ist die robotergeführte Blechdeckelmontage. (Quelle: Paul Köster)

In Zelle 6 findet die finale Qualitäts- und Dichtheitsprüfung der fertig montierten Bauteile statt.

In Zelle 6 findet die finale Qualitäts- und Dichtheitsprüfung der fertig montierten Bauteile statt. (Quelle: Paul Köster)

Die Entscheidung für die ABB-Roboter zum Automatisieren des Handling-Prozesses fiel aufgrund der bislang gewonnenen guten Erfahrung bei GF Casting Solutions mit ABB-Robotern. Zudem ist das Personal im Umgang mit dem ABB-Ökosystem geschult. Ferner entsprachen die ausgewählten Roboter aus dem ABB-Portfolio den Spezifikationen hinsichtlich Reichweite, Tragkraft und Freiheitsgraden. Auch die eingesetzte Software trägt maßgeblich zum reibungslosen Ablauf bei. Wenn jeder Meter zählt, so wie in dieser Applikation, spielt die Offline-Programmier- und Simulationssoftware RobotStudio von ABB ihre Stärken aus. Diese bietet unter anderem die Möglichkeit, Platzierungen sowie die Erreichbarkeit der einzelnen Objekte zu verifizieren. Auch die Offline-Programmierung vor der Inbetriebnahme wurde via RobotStudio vorgenommen und später 1:1 auf die reale Produktion übertragen. Der Zeit- und Kostenaufwand für physische Tests und Inbetriebnahmen konnte somit reduziert sowie Störungen vermieden werden. Wenn die Entwicklung im Bereich E-Mobility künftig Anpassungen an der Anlage erforderlich macht, lassen sich etwaige Updates auch vorab via RobotStudio validieren. Zudem sind alle Handling-Roboter mit der Sicherheitssoftware SafeMove von ABB ausgestattet, um die Schnittstellen an den Übergaberegalen abzusichern.

Fazit

Mit den Lösungen von ABB ist es der Paul Köster GmbH gelungen, eine flexible, modulare Produktionsanlage zu realisieren, die auf einen durchgängigen Materialfluss optimiert und für künftige Erweiterungen gewappnet ist. In der exakt orchestrierten Anlage sorgt die Kombination aus modernen Montagetechnologien, anspruchsvoller Steuerungstechnik, intelligenten Kontrollmechanismen und einer zuverlässigen Dichtheitsprüfung dafür, dass nur qualitativ hochwertige Gehäuse das Werk in Werdohl verlassen. „Die Anforderung für die nächste Erweiterung der Anlage haben wir bereits auf dem Tisch“, sagt Christopher Köster.

www.abb.de/robotics 

www.paul-koester.de 

Uwe Seip Senior-Salesmanager bei der ABB AG, Division Robotics
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