Übernahme des Industrie-Mainboard Geschäfts von Fujitsu Technology

Abbildung eines Embedded Motherboard von Kontron

Bild 3: Kontron stellt erstmals Motherboards der Formfaktoren Mini-ITX, Thin Mini-ITX, µATX, Mini-STX, und ATX auf Basis aktueller Intel-Plattformen „Designed by Fujitsu” vor. In der Folge der Übernahme von Produkten, Engineering und Produktionsanlage von Fujitsu in Augsburg ergänzt und erweitert das Unternehmen mit diesen sein Embedded-Motherboard-Produktportfolio (Quelle: S&T)

Sie haben im August die Übernahme des Industrie-Mainboard Geschäfts von Fujitsu Technology Solutions in Augsburg angekündigt. Es soll mit dem Kontron-Geschäft zusammengeführt werden. Welche Synergien ergeben sich daraus intern und wie profitiert der Kunde von dem Zusammenschluss?

H. Niederhauser: Das Indus­trie-Mainboard-Geschäft von Fujitsu ist eine optimale Ergänzung des bisherigen Embedded-Motherboard-Produktportfolios von Kontron. Wir erweitern unser „pITX“- (2,5 Zoll) und Mini-ITX-Produktportfolio um die OEM-Mainboards von Fujitsu in den verschiedenen Formfaktoren, wie Mini-ITX, Thin-ITX, µATX, Mini-STX und ATX. Dadurch wird das Portfolio noch differenzierter und eröffnet unseren Kunden neue Anwendungsfelder und eine breitere Auswahlmöglichkeit für ihre Anforderungen.

Die Mainboards basieren auf Prozessor-Technologien von Intel, die Kontron ebenfalls bereits heute unterstützt, wobei Kontron bisher hauptsächlich gelötete Chips verwendet, und die neuen Mainboards vorwiegend für gesockelte Chips ausgelegt sind. Somit sind die Produkte komplementär und ergänzen sich auch bei gleichen Formfaktoren in idealer Weise.

Kunden, die bisher „OEM-Mainboards“ von Fujitsu gekauft haben, können sich sicher sein, dass Kontron ihre Versorgung nahtlos und im Rahmen des üblichen Lebenszyklus sicherstellen wird. Dies schließt Gewährleistung, Support und Reparaturen mit ein.  

Die Mainboards sind „Made in Germany“. Dies beinhaltet die Entwicklung als auch die Fertigung auf Basis einer stabilen Supply Chain. Kontron bietet als Services auch ein kundenspezifisches „Kitting“ an, das heißt die Mainboards werden mit den gewünschten Prozessoren und Speicherriegeln bestückt, bei Bedarf das Bios individuell konfiguriert, optional in ein „Smart Case“ integriert und die komplette Einheit nach Kundenvorgaben getestet. Diese individuellen Konfigurationen erhalten dann eine spezifische Bestellnummer, welche weltweit für den Kunden im SAP angelegt wird, und nur vom Kunden und von ihm freigegebenen Partnern bestellt werden kann.

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