Alles Cloud oder doch lieber nicht

Dieter Barelmann, Videc GmbH

Dieter Barelmann ist Geschäftsführer der Videc GmbH. (Quelle: Videc)

Markus Woehl, Videc GmbH

Markus Woehl ist Prokurist bei der Videc GmbH. (Quelle: Videc)

Bei Unternehmen jeder Firmengröße ist das Thema Cloud inzwischen angekommen. Die digitale Transformation hat durch die Corona-Krise nochmal einen zusätzlichen Push erhalten. Die Branchenriesen unterstützen diesen Trend. „Doch nicht jede Lösung für die KMU ist in der Cloud richtig positioniert“, betont D. Barelmann. In dem sich schnell entwickelnden Cloud-Computing-Markt kann das Erkennen aufkommender Trends aber auch die sinnvolle Abstinenz dazu beitragen, die Entscheidungsfindung im digitalen Geschäft, die Auswahl von Anbietern sowie die Strategien voranzutreiben. Der „Flexera 2020 State of the Cloud Report” dämpft die Euphorie in denEtagen der Geschäftsleitungen und lässt an einigen Orten schon zurückrudern. Eine wichtige Frage, die sich produzierende Unternehmen stellen müssen, ist die nach dem Informationsdesign: Kommen native Technologien oder Cloudlösungen zum Einsatz – oder beides? Der Geschäftsführer stellt dazu heraus, dass entsprechend dem Cloud-Report bei der Nutzung von Public Cloud ein Drittel der Anwender ihre Budgets überschreiten. Nun können diese Ausgaben durchaus sehr sinnvoll angelegt sein. Allerdings ist die Überschreitung der Budgets laut dem Report nicht das einzige Problem. „Der Invest kommt sehr häufig nicht zurück“, schließt er an. „Das gilt immerhin für 30 % der Unternehmen.“ 87 % der Unternehmen nutzen laut dem Report bereits hybride Lösungen. Für D. Barelmann ist es ein wichtiges The- ma, welche Kerndaten der Produktion aus dem Unternehmen für die Cloud vorgesehen werden: „Anwender sollten sich fragen: Welche Daten gehören in die Cloud? Wie viel Know-how bin ich bereit, zu teilen?“ Sicherheitsaspekte sollten nicht unberücksichtigt bleiben: „Im industriellen Bereich gehören die Daten gesichert im eigenen Unternehmen, vor allem, wenn es um die Kronjuwelen geht. Ein Datenverlust oder ein misslungenes Projekt hätten mitunter katastrophale Folgen.“ Für viele Unternehmen bietet sich daher eine hybride Struktur an. Nicht so relevante Daten werden in der Cloud abgelegt. Denn die Cloud bietet einen effizienten Weg, um Daten zu speichern und mobil zu machen. Auch der Zugriff zu jeder Zeit und von jedem Ort kann einfach eingerichtet werden. Wertvolle bzw. kritische Produktionsdaten bleiben hingegen auf den Servern im Unternehmen. Für den flexiblen und sicheren Zugriff auf beide Bereiche hat Videc bereits seit einigen Jahren die Portallösung June5 im Portfolio.

2 / 5

Ähnliche Beiträge