Interoperabilität

Einheitliche Standards ermöglichen mehr Interoperabilität. (Bild: MVTec/stock.adobe.com_Tim)

Beteiligen sich Unternehmen an der Entwicklung gemeinsamer Standards, ist dies in der Regel mit einem gewissen Aufwand verbunden: So müssen erfahrene interne Experten in entsprechende Gremien entsandt werden und in einschlägigen Communities oder Verbänden mitarbeiten. Unternehmen wägen ab, ob sie personelle, zeitliche und monetäre Ressourcen in die Entwicklung einheitlicher Standards investieren. Manche Hersteller legen daher ihr Augenmerk eher auf die Erarbeitung von proprietären Lösungen und Produkten.


Diese Strategie mag kurzfristig betrachtet erfolgversprechend sein: Unternehmen verfolgen damit häufig das Ziel, sich vom Wettbewerb klar abzugrenzen und sich mit einem Alleinstellungsmerkmal am Markt zu positionieren. Langfristig betrachtet schränken proprietäre Schnittstellen jedoch den Kunden in seiner Entscheidungsfreiheit ein, sodass sich die Systeme in vielen Fällen nicht am Markt durchsetzen können. Zudem tragen solche Insellösungen regelmäßig zur Fragmentierung von Markt und Branche bei.

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