Voll autonom – vom Lager zur Linie und vom Wareneingang zum Warenausgang

das Material Warehouse (Bild oben)

Der Dry Tower (Bild unten) und das Material Warehouse (Bild oben) sind Grundsteine für Asys, um Gesamtlösungen im Bereich Material Logistics zu realisieren. (Quelle: Asys)

Der Dry Tower (Bild unten)

Der Dry Tower (Bild unten) und das Material Warehouse (Bild oben) sind Grundsteine für Asys, um Gesamtlösungen im Bereich Material Logistics zu realisieren. (Quelle: Asys)

Wird in der Produktion Materialnachschub benötigt, werden über die Asys-Software-Suite Pulse Pro automatisch und bedarfsgerecht Picking-Listen erstellt und der Materialnachbezug angestoßen. Über einen manuellen und/oder autonomen Transport, zum Beispiel mit fahrerlosen Transportsystemen oder Handwagen, wird das Material just-in-time bedarfsgerecht an die Produktionslinien geliefert.

Asys hat sowohl Autonomous Mobile Robots (AMR) als auch Trolleys hierfür im Produktprogramm. Die AMR agieren als autonome Transportroboter über das Slam-Prinzip. Das bedeutet, dass sie über Sensorik frei im Raum navigieren und es nicht erforderlich ist, Leitlinien in der Fertigung anzubringen. Die für das automatische Materialhandling notwendigen Transportbehälter wie Magazine oder Container für Leiterplatten, Bauteilrollen oder Trays sind Teil der Gesamtlösung. Die Asys-Trolleys unterstützen den ergonomischen, manuellen Transport von Material und sind in zwei Abmessungen erhältlich, um eine universelle Plattform für unterschiedliche Materialien und Behälterabmessungen zu bieten.

Zwischen- oder Fertigprodukte können stets gepuffert werden. Das ermöglicht es, einzelne Prozessschritte zu entkoppeln. Obsoletes Material wird hierbei ebenfalls betrachtet und entsprechend autonom und/oder manuell an die unterschiedlichen Lagerstätten verteilt. Für die Zwischenlagerung stellt Asys M-Stations bereit: Das sind modulare Rollenbahn-Systeme, die Leiterplatten-Magazine, Reel-Container, KLT-Boxen oder Trays flexibel puffern können.

Die Materialien werden bei jedem Prozessschritt erfasst und verbucht, sodass die Bestände stets aktuell gehalten werden sowie der Standort des Umlaufmaterials und die Kapazitäten der verschiedenen Lagerorte ersichtlich sind.

Alles im Blick dank vernetzter Software-Lösungen

Die Software-Suite bietet insgesamt sieben Software-Module. Diese helfen, automatisierte Materialflüsse im Shopfloor zu steuern, eine dynamische Just-in-time-Versorgung für jeden Fertigungsschritt zu erreichen und alle Datenflüsse nachzuverfolgen. Pulse Pro schließt somit die Lücke zwischen Shopfloor und den übergeordneten MES und ERP-Systemen. Die App Material Locator erhält beispielsweise die Bedarfsmeldungen für Material von den Bestückungssystemen. Basierend auf diesen Informationen und den Daten der Auftragsplanung wird mit der App Component Manager der Materialfluss der Bauteile vorausschauend ermittelt. Die App Line Observer visualisiert dem Bediener diesen Bedarf. Dabei erfolgt die Visualisierung priorisiert nach der vorhandenen Restlaufzeit der jeweiligen Bauteilrolle: Die aktuell am höchsten priorisierte Bauteilrolle wird dem Bediener nun an der M-Station über die Pick-by-Light-Funktion eindeutig visualisiert und der Bediener kann zielgerichtet und über direkten Zugriff die korrekte Bauteilrolle an der Linie nachrüsten und somit noch effizienter agieren. 

Pulse Pro schaltet sich zwischen bestehende Systeme und ergänzt dabei die Funktionen, die noch nicht oder nur teilweise berücksichtigt werden. Aufgrund des modularen und skalierbaren Konzepts kann die Integration auf Wunsch in mehreren Schritten erfolgen.

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