Durchweg optimierte Fertigungsprozesse
Mit Pulse Pro hat der Bediener die Fertigung im Blick und kann seine Produktivität optimieren. Die Software-Suite schließt somit die Lücke zwischen Shopfloor und den übergeordneten MES und ERP-Systemen. (Quelle: Asys)
Durch die kontinuierliche Erfassung von Materialbewegungen und Bestandsveränderungen lassen sich Einsparungen und Optimierungen hinsichtlich des Lagerbestands auf dem Shopfloor erzielen. Parallel werden die Lagerflächen reduziert und Produktivfläche geschaffen. Alle Bestände werden dezentral visualisiert, sodass Bediener im Bedarfsfall direkten Zugriff auf das benötigte Material haben, ohne Such- und Wegzeiten. Ziel ist es, stressbedingte Fehler zu reduzieren und die Prozesssicherheit zu maximieren. Die modulare und skalierbare Lösung von Asys bietet einen flexiblen Einsatz im kundenspezifischen Prozess und kann dadurch gezielt mit einem optimalen Return on Investment (ROI) realisiert werden.
Concept approved
Wie dies in der Praxis funktioniert, zeigt das Beispiel eines deutschen Automobilzulieferers. Er strebte einen höheren Automatisierungsgrad an, um Kosten einzusparen und den Standort zu stärken. Das finale Materiallogistik-Konzept sieht vor, dass Bauteilrollen zukünftig zwischen Einlagerung und tatsächlichem Gebrauch an der Bestückungslinie nicht mehr von Mitarbeitern berührt werden. Nach dem Öffnen der Umverpackung der Bauteilrollen erfolgt die automatische Buchung ins ERP-System und die Rolle wird dem System zugeführt.
Der Automobilzulieferer nutzt dafür die Wareneingangslösung von Asys mit der vollautomatischen Scan&Label-Station MSL01. Ein Component Counter zählt die vorhandenen Bauteile auf einer Rolle und speist exakte Werte in die Fertigungsdatenbank ein. Auch abgerüstete Bauteilrollen werden hier automatisch eingeschleust, was einen validen und abgestimmten Prozess sichergestellt. Im Dry Tower werden die Bauteilrollen bei unter 5 % relativer Feuchte vollautomatisch eingelagert. Zur Realisierung autonomer Prozessabläufe kommen fahrerlose Transportsysteme zum Einsatz.
Berechnet und koordiniert wird der Materialfluss über Pulse Pro. Über den integrierten Advanced Order Planner können die aus dem ERP-System importierten Fertigungsaufträge automatisch nach verschiedenen Kriterien optimal auf die SMT-Produktionslinien verteilt werden. Dadurch reduziert das Unternehmen seine Materialbestände an der Linie. Gleichzeitig erhöht sich die Materialverfügbarkeit in der Produktion. Schlussendlich werden damit Kosten eingespart.