Mitarbeiterqualifikation

Dieser Trend lässt sich zugleich im industriellen Umfeld beobachten. Auch hier gewinnt die Software zunehmend an Bedeutung. Das stellt viele Unternehmer zusätzlich vor die Herausforderung, im Zeitalter des Fachkräftemangels begehrte Softwareexperten zu finden. „Der Rohstoff Know-how ist in der Tat ein knappes Gut“, weiß auch S. Schmersal zu berichten. „Wir stellen uns dieser Herausforderung auf zweierlei Wegen“, gibt er an. Der eine Weg führt über die Kooperation mit Softwareanbietern, die sich mit solchen Themen auseinandersetzen, der andere über den systematischen Ausbau der im eigenen Haus verfügbaren Softwarekenntnisse. „Dabei arbeiten wir mit entsprechenden Fakultäten von Hochschulen in unserer Umgebung zusammen, geben Studenten und Diplomanden die Möglichkeit, theo­retische Kenntnisse in praktische Arbeit umzusetzen und nutzen nicht zuletzt auch Online-Lern-Plattformen, beispielsweise ,Udacity‘, für unsere Softwareentwickler, um bestimmtes Know-how aufzubauen oder zu verfeinern.“  

Ausblick

Insgesamt sieht S. Schmersal sein Unternehmen gut für die Zukunft positioniert. Auch wenn sich Vorboten einer konjunkturellen Abkühlung zeigen, wirkt sich dies bislang noch nicht beeinträchtigend auf die Geschäftslage bei Steute aus. „Der Auftragseingang liegt noch im zweistelligen Plus im Vergleich zum Vorjahr“, berichtet der Kaufmann. In diesem Zusammenhang weist er noch einmal auf die breite Aufstellung seines Unternehmens und die Fokussierung auf wachsende Branchen hin. „Der demografische Wandel wird die Medizintechnik über die nächsten Jahre weiter beflügeln. Und was das fertigungsnahe Umfeld anbelangt, steht hier weiterhin die Optimierung der Fertigungsprozesse im Vordergrund. Und auch dafür liefern wir die passenden Systemlösungen.“

Nach technologischen Trends gefragt, die Steute am Markt ­beobachtet, nennt S. Schmersal Machine Learning sowie 5G. „Grundsätzlich arbeiten wir daran, unsere Produkte und Systemlösungen für die nächste Stufe industrieller Automatisierung vorzubereiten und fit zu machen. Der sich hinziehende Ausbau schneller 5G-Netze stellt dabei jedoch noch Hürden bei der Umsetzung bestimmter IIoT-Anwendungen dar, wie auch elektronische Bauteile für den Einsatz in solch schnellen Netzwerken noch entsprechend zu ertüchtigen sind“, gibt er an. Dabei sieht er sein Unternehmen auch hinsichtlich der technischen Trends und Herausforderungen für die Zukunft gerüstet. „Gleichzeitig sind wir offen, die Ausrichtung unseres Unternehmens den Entwicklungen in den digitalisierten und vernetzten Prozessen der industriellen Automatisierung anzupassen. Wir verstehen uns dabei als kompetenter Dienstleister unserer Kunden“, nennt S. Schmersal die Zielrichtung, die er auch in den kommenden Jahren als Firmenchef weiter persönlich begleiten will. Geleitet wird er dabei von seinem Lebensmotto: „Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.“

www.steute.com
www.nexy.net

Inge Hübner
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