Perfekte Kombination

IBH Link IoT, Fernwartung

Der IBH Link IoT ermöglicht Fernwartung von Maschinen mit TeamViewer. (Quelle: TeamViewer)

Warum passen TeamViewer und der IBH Link UA so gut zu-sammen? „TeamViewer ist ein Softwarehaus. Wir haben weltweit genutzte IT-Lösungen in unserem Portfolio. Vom Geräte- und Branchen-Know-how starker Partner können wir lernen.“ Dr. M. Eissele ist überzeugt, dass man allein in der immer komplexer werdenden Technologiewelt nicht gewinnen kann. „Partnerschaften sind von großer Bedeutung“, schließt er an. Am 16. Juni 2020 wurde daher die Partnerschaft zwischen TeamViewer und IBH Softec besiegelt.

Das Modul IBH Link UA ermöglicht zusammen mit TeamViewer den einfachen Zugriff auf Steuerungen und die Programmierung der Steuerung. Von den Modulen sind bereits heute mehrere Tausend im Einsatz. Eines der Haupt- einsatzgebiete der Baugruppe ist es laut Axel Hulsch, nachträglich in Maschinen und Anlagen befindliche SPS mit einer OPC-UA-Schnittstelle auszurüsten. „Nun können alle im Feld vorhandenen Module auch mithilfe eines Updates TeamViewer-Zugriff für Fernüberwachungsaufgaben erhalten“, freut sich A. Hulsch.Ab Juli 2020 stellt IBH Softec ein spezielles Gerät mit TeamViewer-Lizenz zur Verfügung. TeamViewer ist in dem Modul, welches sich Viewer-Logo von der bisherigen Reihe abhebt, vollständig integriert und vorkonfiguriert. „Es geht darum, dass wir es unseren Kunden so einfach wie möglich machen und dabei gleichzeitig extrem sicher und sehr schnell sind“, betont A. Hulsch. Zumeist verbinden die Module von IBH Softec Siemens-Steue- rungen, wie Simatic S5, S7-200, S7-300, S7-400, S7-1200, S7-1500, Logo! und Sinumerik-CNC 840D und 840D sl, über OPC UA mit anderen Anwendungen. Außerdem werden von der Server-/Client-Baugruppe nun auch Steuerungen und Devices mit Modbus, Rockwell-Steuerungen der Logix-Familie – Controllogix und Compactlogix – sowie die Mitsubishi- Electric-Steuerungen Melsec IQR, FX5, QnA und L-Serie und Mitsubishi-Electric-Roboter unterstützt, ebenso Steuerungen von Bosch Rexroth sowie von Beckhoff mit Twincat – alles mit einem Modul. Diese Steuerungen werden wie die Siemens- SPS eingebunden und können auf die gleiche Funktionsvielfalt des OPC-UA-Moduls zugreifen.
Für die Controller lassen sich benutzerdefinierte OPC­UA­Variablen mit einem MQTT Broker/Server austauschen und somitfür Cloudlösungen nutzen. Das Modul IBH Link UA ist „AWS IoT Greengrass Qualified“ und damit auch im AWS Partner Device Catalog enthalten. IBH Softec ist jetzt AWS Registered Technology Partner. Der IBH Link UA verfügt über drei Ethernet-Ports für die Maschinenebene und einen Ethernet-Port für übergeordnete Systeme, wie MES und Cloudlösungen, oder für den Internet-Zugang. Unterstützt werden alle ethernetbasierenden Schnittstellen. Für Feldbusse, wie Profibus, können zusätzlich entsprechende Umsetzer zum Einsatz kommen. Der IBH-Softec-Manager betont, dass das eigent- liche Know-how in der Software steckt: „Prinzipiell kann unsere Software auch auf anderen Gateway-Lösungen installiert wer- den, um zum Beispiel auch den Einsatz außerhalb des Schaltschranks im IP67-Format zu ermöglichen.“

„Eine einfach zu bedienende Fernüberwachungssoftware wie TeamViewer und unser in der Industrie bewährtes Modul IBH Link UA sind eine unschlagbare Kombination“, betont A. Hulsch. Als Zielgruppe sind für ihn vor allem kleinere Anwender interessant, die nicht über eigene Steuerungskompetenz verfügen: „Die Maschine kann mit unserer Lösung sehr einfach fernüberwacht werden.“ Interessant ist die neue Fernwartungslösung auch für Serienmaschinenbauer, die einen zusätzlichen Wartungsservice mit ins Angebot aufnehmen möchten.

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