Neue IE4-Drehstrommotoren in 4-poliger Ausführung von SEW-Eurodrive

SEW-Eurodrive erweitert zum Jahreswechsel 2022/2023 sein Portfolio um neue Netzmotoren der Energie-Effizienzklasse IE4 (Quelle: SEW-Eurodrive)

Zum einen kündigte SEW-Eurodrive auf der SPS eine energieeffiziente Portfolioerweiterung bei Standard-Asynchronmotoren an. So soll zum Jahreswechsel 2022/2023 das Portfolio um neue Netzmotoren der Energie-Effizienzklasse IE4 ergänzt werden. 

"Der bewährte Motorbaukasten DR.. für den Betrieb am Netz in den IE-Klassenausführungen IE1, IE2 und IE3 wird um eine weitere nachhaltige und energiesparende Ausführung im Asynchronmotorportfolio ergänzt", geben die Experten an. Die neuen IE4-Drehstrommotoren in 4-poliger Ausführung sollen im Leistungsbereich zwischen 0,75 kW und 375 kW angeboten werden. "Sie lassen sich bis 200 kW im Direktanbau mit den SEW-Getrieben kombinieren, sind aber auch als Solomotoren bis 375 kW in allen Fuß- und/oder Flanschausführungen verwendbar", heißt es in einer Meldung.

Mit der Verfügbarkeit zum Jahreswechsel 2022/2023 wird ein weiteres nachhaltiges Produkt früher als gesetzlich vorgegeben zum 1. Juli 2023 aus der 3. Stufe der europäischen Ökodesignverordnungen für Motoren (EU) 2019/1781 und (EU) 2021/341 oder gemäß britischem Gesetz S.I. 2017 No. 745 angeboten. 

Für die IE4-Motoren soll ebenfalls die Zusatzausführung Bremse angeboten werden, auch wenn gesetzlich in der EU-27 kein Motor mit Bremse in der IE4-Klasse nötig wird. "Natürlich bleibt auch der Motor mit Bremse in der IE3-Klasse weiterhin ein Bestandteil des Motorenportfolios. Alle IE3- und IE4-Drehstrommotoren für den Netzbetrieb können auch am Umrichter eingesetzt werden. In der Kombination mit effizienten Getrieben und intelligenten Frequenzumrichtern entstehen energiesparende Antriebslösungen, die unterschiedlichste Anwendungen verlustarm antreiben können", so die Experten. Mit seinen etablierten IE3- sowie den kommenden IE4-Motoren möchte das Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten, um die Effizienz zu steigern, die Energienutzung zu begrenzen und die CO2-Entstehung zu reduzieren. "Im Zusammenwirken der Komponenten lässt sich im vorausschauenden Anlagenbetrieb eine deutliche höhere Effizienz erzielen als nur durch die Effizienzerhöhung einer Einzelkomponente", wird weiter angegeben.

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