Bild vom kompakten Frequenzumrichter Movitrac advanced von SEW-Eurodrive

Der kompakte Frequenzumrichter Movitrac advanced von SEW-Eurodrive verfügt über einen konfigurierbaren Funktionsumfang. Durch seinen serienmäßigen Standby-Betrieb verhilft er zudem beim Energiesparen (Quelle: SEW-Eurodrive)

Und darüber hinaus zeigte SEW-Eurodrive noch, wie man bei Frequenzumrichtern mit serienmäßigen Standbybetrieb Energie einsparen kann.

"Wenn Maschinen und Anlagen nicht verwendet werden, lohnt es sich diese in einen sicheren Standbybetrieb zu fahren. Das gilt besonders dann, wenn es sich um kurzzeitige Unterbrechungen, wie Wochenenden, Produktionspausen oder Freischichten handelt", erklären die Experten. Durch die serienmäßige Standby-Funktion in den Movitrac-advanced-Frequenzumrichtern lässt sich der Energieverbrauch reduzieren und ein sofortiges Wiederanfahren der Maschine oder Anlage wird möglich.

Außerdem wird darauf verwiesen, dass der Frequenzumrichter den magnetischen Fluss im Motor optimiere, wodurch die Magnetisierungsverluste um bis zu 70 % verringert werden könnten. Dadurch reduziere sich die Erwärmung des Motors messbar.

"Durch seine kompakte Bauweise und einen optimierten Materialeinsatz werden bereits bei der Produktion wertvolle Ressourcen eingespart. Zudem ist am Ende des Produktlebenszyklus eine Trennung der eingesetzten Materialien möglich, so dass diese den Recyclingkreisläufen wieder zugeführt werden können", nennt das Unternehmen einen weiteren wichtige Aspekt.

Movitrac advanced ist Bestandteil des modularen Automatisierungsbaukastens Movi-C. Das Gerät verfügt, wie alle Geräte aus dem Baukasten, über entsprechende Schnittstellen, wodurch eine vertikale Digitalisierung von der Leitebene bis zum Antrieb möglich ist. "So kann z. B. eine automatische Inbetriebnahme oder das Auslesen von motorennahen Sensoren realisiert werden. Durch die permanente Erfassung der Anlagenparameter lassen sich verbesserte Wartungsmaßnahmen planen und Stillstandszeiten minimieren – Condition-Monitoring und Predictive Maintenance werden möglich. Auch spart eine automatische Inbetriebnahme Zeit und reduziert Fehler – die vorkonfigurierten Softwaremodule Movikit unterstützen Anwender ebenfalls entsprechend", heißt es in einer Meldung.

Technische Daten 

Bzgl. der technischen Details gibt das Unternehmen an: Die Netzspannung für den Frequenzumrichter kann 1 x AC 200 – 240 V, 3 x AC 200 – 240 V oder 3 x AC 380 – 500 V betragen. Dabei reicht die Nennleistung von 0,25 kW bis 315 kW bei einer Überlastfähigkeit von 150 %. Die Motorführung kann synchrone und asynchrone Drehstrommotoren (mit/ohne Geber), Asynchronmotoren mit LSPM-Technologie oder synchrone und asynchrone Linearmotoren regeln und überwachen. Hierzu stehen modernste Regelverfahren je nach Motorentyp und Applikation zur Verfügung.

Movitrac advanced hat STO (Safe Torque Off) in PL d im Grundgerät integriert. Weitere Sicherheitsfunktionen, wie SBC (Safe Brake Control), SDI (Safe Direction) oder SLS (Safe Limited Speed) können konfiguriert werden, ebenso die sichere Kommunikation über Profisafe/Profinet und Fail Safe over Ethercat.

Als weitere Ausstattung kann die digitale Datenschnittstelle Movilink DDI konfiguriert werden. Die Verkabelung kann über die Einkabeltechnologie von SEW-Eurodrive erfolgen. Das bedeutet, es ist nur ein standardisiertes Hybridkabel für Leistungsversorgung und Datenübermittlung nötig.

Movitrac advanced ist prädestiniert für Anwendungen in der Fördertechnik, in Hubwerken, in Palettierern oder Rührwerken. Bei Rührwerken ist die Besonderheit, dass der Frequenzumrichter auch in der Kombination mit einem Industriegetriebe einsetzbar ist und so Anwendungen in einem Leistungsbereich bis 315 kW problemlos bedient werden können.

SEW-Eurodrive (ih)
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