
Qualitätskontrolle an der Abfüllanlage. Der IO-Link-Induktivsensor erkennt ausgebeulte Deckel, die auf verdorbenen Inhalt hindeuten. Bei den Testläufen nimmt die Baumer Sensor Suite dem Entwickler Arbeit ab, weil er dabei nicht die SPS anpassen muss (Quelle: Baumer)
Der Kommunikationsstandard IO-Link eröffnet in der Automatisierung viele Anwendungsmöglichkeiten. Nutzern stehen mehr Sensorfunktionen, neue Maschinenkonzepte und Steuerungsmodelle zur Verfügung. Richtig eingesetzt bringen diese erweiterten Möglichkeiten gesteigerte Anlageneffizienz und größere Flexibilität. Das erhöht allerdings auch die Komplexität in der Auswahl und Einstellung von IO-Link-Sensoren. Um all die Funktionen und Potenziale unkompliziert zu nutzen, hat der Sensorspezialist Baumer die Baumer Sensor Suite (BSS) entwickelt. Mithilfe dieser kostenfreien Software können Anwender in Entwicklung sowie Inbetriebnahme und Service die effizienten Evaluations- und Testmöglichkeiten von IO-Link-Geräten besser nutzen. Plug-and-work beschleunigt den Entwicklungsprozess, und die intuitiven Visualisierungen erleichtern die präzise Parametrierung, wie eine Reihe von Beispielen zeigt.
Beispiel 1: Zeitgewinn beim Testen und Parametrieren
Der Zeitgewinn durch die Baumer-Software lässt sich beziffern. Das Schweizer Automationsunternehmen Aerne Engineering etwa ist durch den Einsatz smarter Sensoren in Kombination mit der BSS vor allem bei komplexen Aufgaben deutlich schneller geworden. „Früher mussten wir in die Auswahl und das Testen der Sensoren mehr Zeit investieren“, berichtet Patrick Kurer, Teamleiter Software und Robotik. Und es war im Vergleich zum heutigen, IO-Link-unterstützten Sensor-Handling mit komfortabler Auswahl, Testung und Inbetriebnahme deutlich umständlicher. Seit das Unternehmen auf smarte Sensoren und die passende Software setzt, erfolgt das Sensor-Engineering schneller. Bei komplexen analogen Messungen kann die Zeitersparnis laut P. Kurer bei bis zu 30 % liegen. Der Einsatz der IO-Link-Technologie ist bei Aerne Engineering rein wirtschaftlich begründet. Denn die Zeitersparnis durch die konsequente Nutzung von IO-Link macht sich bezahlt, wie P. Kurer ausführt: „Durch das effizientere Engineering und gesamthaft geringere Kosten können wir die Wettbewerbsfähigkeit am Markt weiter steigern und den Kunden zusätzlich eine Performance-optimierte und robuste Maschine anbieten.“