Digikey versendet durchschnittlich 27 000 Bestellungen pro Tag an Kunden weltweit. (Quelle: Digikey)
Globale makroökonomische Trends, wie Produktionsverlagerung, staatliche Programme und neue Gesetze, wie der Chips Act in den USA, geopolitische Konflikte, Arbeitskräftemangel und Nachhaltigkeitsvorschriften, stellen Unternehmen ebenfalls vor große Herausforderungen.
Die Einkaufsteams arbeiten mit Hochdruck daran, für ihre Unternehmen die elektronischen Komponenten zu beschaffen, die für innovative Designs benötigt werden. Dabei müssen sie kreative Wege finden, um den Bedarf vorausschauend einzuschätzen und sich an die Herausforderungen anzupassen – und in dem Zuge auch neue Wege zu beschreiten.
Strategische Beschaffung kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen weiter auszubauen. Denn es kommt darauf an, das richtige Teil zur richtigen Zeit und zum richtigen Preis zur Verfügung zu haben, was oftmals kein leichtes Unterfangen ist. Für eine optimale strategische Vorgehensweise sollten mehr Daten von den Lieferanten gesammelt und analysiert sowie Prozesse automatisiert werden, um die manuelle Arbeit der Beschaffungsteams zu reduzieren. Gleichzeitig lässt sich dadurch deren Arbeit angenehmer und strategischer gestalten. Der Aufbau von Resilienz erfordert kluges Denken, eine vorausschauende Bedarfsanalyse, eine schnelle Kommunikation und die Fähigkeit, der Zeit voraus zu sein. Letztendlich ist es allerdings ein lohnendes Unterfangen, um den Wert einer Organisation zu steigern. Wie kann ein Unternehmen nun all dies in seine Beschaffungsprozesse integrieren, ohne sein Team zu überlasten und Mehrarbeit zu verursachen? Aus Sicht von Digikey läuft die strategische Beschaffung letztlich auf drei Hauptthemen hinaus: Menschen, Prozesse und Technologie.
Beschaffung im Wandel
Menschen sind in Beschaffungsprozessen wichtig, auch wenn immer häufiger von Automatisierung und künstlicher Intelligenz gesprochen wird. Dabei hat sich die Arbeit im Beschaffungswesens vor allem in den letzten Jahren erheblich verändert: Beschaffungsprofis müssen vorausschauender und effizienter arbeiten und sich oft mit den Auswirkungen von globalen Fachkräfte- und Materialengpässen, internationalen Konflikten und vielem mehr auseinandersetzen. Darüber hinaus verursachen neue Anforderungen an die Importberichterstattung, zum Beispiel die NEU und REACH-Verordnungen in den USA und die RoHS und CBAM-Anforderungen in Europa, zusätzlichen Aufwand bei der Nachverfolgung und Einreichung von Zertifizierungen bei den entsprechenden Aufsichtsbehörden.
Zur Optimierung ihrer Tätigkeit, sollten die Beschaffungsteams einen Digitalplan entwickeln, der darauf abzielt, einen Teil der manuellen Arbeiten zu eliminieren. Bei der Entwicklung dieses Plans sollten die Unternehmen die Ressourcen und Beziehungen ihrer Partner gewinnbringend nutzen. So verfügen viele Lieferanten über digitale Ressourcen, die das Team verwenden kann, um Prozesse zu vereinfachen und strategischer zu agieren. Serviceorientierte Distributoren wie Digikey haben in vielen Ländern den Status eines Importer of Record (IOR), was dem Kunden die Formalitäten und Prozesse zur Einhaltung von Handelsbestimmungen erleichtern kann. Digikey verfügt auch über gute Beziehungen zu großen Logistikanbietern, wie UPS, FedEx und DHL, und kann bei Bedarf bei Unstimmigkeiten mit Kundendienstmitarbeitern weiterhelfen.