LSR eTwin

Die neue LSR eTwin Connect zeichnet sich unter anderem durch einen modularen Aufbau, eine HTML-Visualisierung und umfassende Vernetzungsmöglichkeiten aus. (Quelle: Reinhardt-Technik)

In den letzten Jahren hat das Kleben mehr und mehr traditionelle Fügetechniken ersetzt. Diesen Trends hat die 1962 gegründete Reinhardt-Technik GmbH früh erkannt: Ihre Kernkompetenz liegt in der Verarbeitung von Flüssigkunststoffen für Anwendungen in den Bereichen Kleben und Dichten, Vergusstechnologie sowie Oberflächenbehandlung – in Kombination mit Systemintegration und Prozesskontrolle. Seit 2012 gehört das Unternehmen zur Schweizer Wagner Group.

Im Lauf seiner 60-jährigen Firmengeschichte hat Reinhardt-Technik eine Reihe von Innovationen auf den Markt gebracht. Dazu zählt auch die Dosier- und Mischanlage für Flüssigsilikon LSR eTwin. Mit dieser wurde vor rund zehn Jahren die Welt der Flüssigsilikon-Dosierung revolutioniert. Noch heute zählt sie zu den technisch innovativsten Maschinen. „Auch die beste Maschine kommt irgendwann in die Jahre und muss für neue Marktanforderungen optimiert werden“, sagt Jens Dickel, Key Technology Manager LSR bei Reinhardt-Technik.

In enger Kooperation mit Spritzgießmaschinenherstellern, LSR-Verarbeitern und Materialherstellern hat Reinhardt-Technik einen umfangreichen Anforderungskatalog zusammengestellt, der mit einer neuen Maschinengeneration erfüllt werden sollte. „Im Endeffekt haben wir beschlossen, nur die robuste und präzise Verfahrenstechnik mit elektrisch angetriebenen Kolbenpumpen für unsere neue LSR eTwin Connect beizubehalten“, sagt J. Dickel. Der Rest der Maschine sollte grundlegend modernisiert werden.

Aus seiner Erfahrung weiß der Key Technology Manager: „Bei so einem umfangreichen Modernisierungsprojekt kann es leicht passieren, dass der Ressourcen- und Zeitaufwand sehr hoch wird.“ Daher suchte Reinhardt-Technik einen verlässlichen Partner, der das Projekt in sämtlichen Bereichen unterstützen kann – von der IO- und Antriebsebene bis hin zur Visualisierung und Konnektivität. „Mit B&R haben wir genau diesen Partner gefunden“, freut sich J. Dickel.

Beispielprojekte bringen Zeitersparnis

„Um schneller bei der Maschinenentwicklung voranzukommen, haben wir auf Beispielprojekte von B&R zurückgegriffen. Die erforderliche Zeit für die Programmierung hat sich dadurch mindestens halbiert“, erklärt Marcus Naber, Programmierer bei Reinhardt-Technik. Entscheidend dabei ist, dass sich bereits bestehender Code sowie Strukturen und Programmierprinzipien in andere Projekte übernehmen lassen.

Bei der neuen Rezeptverwaltung konnten zwar wegen historisch bedingter Design-Entscheidungen nur etwa 30 % des Beispielcodes übernommen werden. „Ohne die Beispielprojekte von B&R hätte die Umsetzung aber mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so viel Zeit in Anspruch genommen“, sagt M. Naber.

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