Abbild Instandhaltung Kraus Partner

Bild 1: Instandhaltung (Quelle: Kraus Partner)

Betriebsleiter bewegen sich in einem ständigen Spannungsfeld: Einerseits müssen sie eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen sicherstellen, andererseits die Kosten der Instandhaltung im Auge behalten. Faktoren, wie Alter und Beanspruchung der Komponenten sowie Auswirkung von Störungen auf den Anlagenbetrieb, müssen dabei berücksichtigt werden. Entsprechend muss sich jedes Unternehmen mehr oder minder intensiv mit den Fragen befassen, in welchen Intervallen ihre Maschinen und Anlagen inspiziert und gewartet werden müssen und wann sich ein Instandsetzen noch rechnet bzw. wann eine Neuanschaffung zu erwägen ist. Die Klärung dieser Fragen ist wichtig, da ein Unternehmen sonst auf Dauer seine Leistung nicht erbringen und wirtschaftlich arbeiten kann – unabhängig davon, ob es sich bei den genutzten Produktionsmitteln um Maschinen, Transportfahrzeuge oder Leitungsnetze handelt. Dabei fokussieren sich die einzelnen (Detail-)Fragen auf die drei Kernfragen:

  • Was muss als Nächstes getan werden? (Zeithorizont)
  • Was hat höchste Priorität? (Risiken und Bedeutung für das Unternehmen)
  • Was ist wirtschaftlicher? (Instandhaltung oder Investition?)

Zur Beantwortung dieser Fragen benötigen die Unternehmen verbindliche Leitlinien. Denn werden die damit verbundenen Entscheidungen auf der operativen Ebene eher individuell getroffen, kann die Einzelentscheidung trotz aller Erfahrung des jeweiligen Mitarbeiters im Widerspruch zu den Unternehmenszielen stehen, zum Beispiel weil anlagenwirtschaftliche Aspekte (Assetmanagement) nicht ausreichend berücksichtigt werden. Diese Gefahr lässt sich durch das Festlegen von Entscheidungswegen und -kriterien beseitigen.

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