Fazit

Bild 3. Der modulare Ansatz der Erweiterbarkeit auf bis zu 12 Ladepunkte hält auch dem Thema Eichrecht stand – hierfür wird nur ein Display benötigt. (Quelle: Phoenix Contact)
Für die Hersteller und Betreiber von Ladeinfrastruktur ergeben sich durch die Plug&Play-fähige Lösung mehrere Vorteile mit Blick auf die eichrechtsrelevanten Anforderungen.
Die signiert übermittelten Daten sorgen dafür, dass keine zusätzlichen Plomben im Ladepunkt angebracht werden müssen. Das System verifiziert die Daten, indem es Seriennummern und Komponenten prüft und koppelt.
Die entwickelte Software auf der Ladesteuerung Charx control modular ist so unterteilt, dass der modulare Ansatz der Lösung hiervon unberührt bleibt. Eichrechtsrelevante Software liegt in einem anderen Bereich der Ladesteuerung als die restlichen Softwarebestandteile. Das bedeutet, dass ohne eine Gefährdung der Eichrechtskonformität weitere kundenspezifische Software auf der offenen Linux-Plattform betrieben werden kann (Bild 3).
Die lokale Speicherung der eichrechtsrelevanten Parameter erhöht die Flexibilität zusätzlich. Durch die Speicherung der Ladevorgänge in einem lokalen Logbuch auf der Ladesteuerung ist man weitestgehend unabhängig von Abrechnungsdienstleistern und muss diese nicht in die Zertifizierung einbeziehen, sondern kann je nach Projekt und Kundennutzen den richtigen Anbieter auswählen.
Das eingesetzte Touch- und Farb-Display zeigt nicht nur eichrechtsrelevante Daten an, sondern führt den Anwender auch bedienfreundlich durch den Prozess. So können Nutzer sicher und einfach durch einen Ladevorgang navigieren – dabei ihren Ladepunkt auswählen und auch Ladevorgänge lokal starten und stoppen.
Eine umfangreiche Dokumentation ergänzt die Lösung von Phoenix Contact – inklusive einer zertifizierten Beispielapplikation in Form eines Doppelladepunkts zum Thema Eichrechtskonformität.