Logikrelais: Flexible Lösung für einfache Steuerungsaufgaben

(Quelle: Phoenix Contact)

Das Motto „Meet the needs“ – also die Erfüllung der jeweiligen Anforderungen – erweist sich bei der Lösung von Automatisierungsaufgaben als entscheidend, wenn es um die effiziente und kosten gerechte Auswahl der erforderlichen Geräte geht. Weniger komplexe Steuerungsaufgaben werden daher in der Industrie, Infrastruktur und Gebäudetechnik oftmals mit Logikmodulen umgesetzt.

Um diese Geräte optimal für die Realisierung der entsprechenden Aufgabe nutzen zu können, ist häufig die Installation separater Interface-Bausteine – beispielsweise Relais oder Optokoppler – vor oder hinter den Ein- oder Ausgängen notwendig. Die Logikmodule „PLC logic“ von Phoenix Contact vereinen eine solche Kombination von Kleinsteuerung und separaten steckbaren Relais, sodass der Verdrahtungs aufwand so wie zusätzliche Schalt elemente entfallen. Das System wird durch Analogmodule im gleichen Raster maß der Relais bausteine erweitert. Somit steht dem Anwender eine flexible Lösung zur Verfügung, die sich kanalweise konfigurieren und an jede Aufgaben stellung anpassen lässt (Bild 1).

Einstellung der Modbus-Parameter per Web-based Management

Die neuen Geräte der Produktfamilie „PLC logic“ verfügen über eine integrierte RS-485-Zweidrahtschnittstelle, über die sie als Teilnehmer in Modbus-RTU-Netzwerke eingebunden werden können. Auf diese Weise ist die Kommunikation mit einer über geordneten Steuerung zum Fernwirken sowie zur Diagnose und Visualisierung einfach umsetzbar. Zur Realisierung einer sicheren Netzwerkverbindung unterstützen die neuen Geräte der Produktfamilie „PLC logic“ das Zuschalten eines Abschlusswiderstands sowie von Biasing-Widerständen über DIP-Schalter. Die Terminierung einer Datenleitung verringert Reflexionen und erhöht die Zuverlässigkeit des RS-485-Netzwerks. Das Gerät am Ende einer langen RS-485-Leitung sollte dabei den Strang mit einem Widerstand abschließen. Weiterhin können Störungen auf der Leitung auftreten, wenn kein Teilnehmer aktiv sendet. In diesem Fall zielt die Vorspannung (Bias) darauf ab, dass die RS-485-Leitung in einem bekannten, nicht schwankenden Zustand bleibt. Ein Pull-up-Widerstand gegen 5 V und ein Pull-down-Widerstand gegen Masse sorgen für ein zuverlässiges Netzwerk. Beide Optionen sind in die Logikmodule „PLC logic“ integriert (Bild 2).

Das Einstellen der Modbus-Parameterer folgt anwenderfreundlich per Web-based Management durch das in die Geräte eingebundene Web Image, wobei alle Prozessdaten über feste Adressen gelesen und geschrieben werden (Bild 3). Die Broadcast-Funktion führt zu einer schnellen Reaktion der Logikmodule auf Anfragen der übergeordneten Steuerung. Zur Ankopplung an das Netzwerk kommt ein dreipoliger Leiterplattensteckverbinder zum Einsatz, mit dem die Einzeladern werkzeuglos und zeitsparend per Push-in-Technologie angeschlossenwerden. EinAnschlussquerschnitt von bis zu 0,75 mm2 erlaubt die zuverlässige Übertragung von Daten selbst über lange Strecken.

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