Der Einsatz von Mehrstockklemmen spart im Vergleich mit Einstockklemmen deutlich an Platz.

Bild 01: Der Einsatz von Mehrstockklemmen spart im Vergleich mit Einstockklemmen deutlich an Platz. (Quelle: Phoenix Contact)

Grundsätzlich ist die Idee von Mehrstockklemmen nicht neu. Wie bei Hochhäusern wachsen die Reihenklemmen dabei in die Höhe, nicht in die Breite. Beim Vergleich mit Haustypen entspricht die klassische Verdrahtung mit Durchgangsreihenklemmen bzw. Einstockklemmen bei gleichbleibender Kontaktdichte einem Bungalow mit großer Grundfläche (Bild 1). Verwendet man eine Mehrstockklemme (Hochhaus), spart man Grundfläche bzw. Teilungsbreite. Der Platz auf der Tragschiene kann damit umso effizienter genutzt werden. Bis hierhin keine Überraschung für den erfahrenen Planer, der beispielsweise Doppelstock- oder Dreistockklemmen einsetzt. Der Platzbedarf ließe sich aber noch weiter optimieren, indem weitere Funktionen integriert werden – beispielsweise wenn nur eine Reihenklemme alle Verdrahtungsaufgaben vereint. Genau das ist die Idee der neuen Vierstock-Klemme PT 2,5-4L (Bild 2) von Phoenix Contact [1].

Flexible Reihenklemmen

Die Vielseitigkeit stand an erster Stelle bei der Entwicklung der Reihenklemmenfamilie, die für viele Anwendungen eine Lösung bei beengten Platzverhältnissen darstellt. Die Familie der neuen Vierstockklemme besteht aus verschiedenen Varianten basierend auf derselben Geometrie (Bild 3). Der Typ PT 2,5-4L (4 Level) bietet vier individuelle Level bzw. Etagen. Jede einzelne Etage kann individuell genutzt werden, so können beispielsweise die vier Signaltypen einer Steuerung (DI, DO, AI, AO) auf einer einzigen Klemme aufgelegt werden. Natürlich ist die Aufteilung auf mehrere Reihenklemmen ebenfalls machbar. Je nach Steuerung, dem Wunsch nach Übersichtlichkeit und eben dem zur Verfügung stehenden Platz ist eine Klemme aber die bessere Lösung. Denkbar ist auch der Aufbau einer Wechsel- und Drehstromverteilung. In jedem Fall würde man beim Aufbau mit klassischen Einstock- oder auch Doppelstockklemmen deutlich mehr Platz auf der Tragschiene benötigen.

Die Vierstockklemmen mit dem Kürzel -PV stehen für Potenzialverteilung. Hier sind alle vier Level aufgrund einer werksseitig bestückten Vertikalbrücke miteinander verbunden (Bild 4). Es lassen sich aber auch nur Zwischenebenen miteinander verbinden. Die Potenzialbrücke FBS-PV kann bei der Standardvariante (ohne PV-Zusatz) Teilebenen miteinander verbinden. So kann die untere Ebene vier und drei für Plus (+) genutzt werden, Ebene zwei und eins für Minus (–). Mit den neuen FBSW-N-Drahtbrücken, die in Kürze auf den Markt kommen, lassen sich zudem auch weit entfernte Potenziale verbinden. 

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