Porträt von Stefan Götz, Geschäftsführer der TL Electronic GmbH

Stefan Götz, Geschäftsführer der TL Electronic GmbH: „Wir liefern in erster Linie individuell auf das jeweilige Unternehmen angepasste Geräte. Eine besondere Stärke ist dabei das Customizing auch für geringe Stückzahlen.“ (Quelle: TL Electonic)

Herr Götz, in diesem Jahr erreicht die TL Electronic einen Meilenstein in der Firmengeschichte: das 40-jährige Jubiläum. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept und was waren für Sie die größten Herausforderungen, die es zu meistern galt?

S. Götz: Das Konzept der maßgeschneiderten Lösungen, verbunden mit einem schnellen und zuverlässigen Support, ist der rote Faden, den wir verfolgen. Dabei wächst die Branchenkompetenzstetig und immer mehr innovative Speziallösungen für hygienisch oder umgebungsbedingt sensible Branchen entstehen. Eine wesentliche Herausforderung war und ist es, dabei stets genau den Zeitgeist zu treffen, Trends zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Das bedeutet, Unternehmen reaktionsschnell mit den richtigen Produkten zu bedienen. Nur so bleibt man Technologieführer.

Bitte geben Sie einen kurzen Einblick, wie sich Ihr Portfolio bis heute entwickelt hat.

S. Götz: Wir sind seinerzeit im Displaybereich gestartet. Schnell kamen neue Produktfelder, wie Videosignalgeneratoren, Videofilmrekorder, fahrzeugtaugliche Monitore, Industrietastaturen etc., hinzu. Schon vor 20 Jahren waren Industrie-PC, Panel-PC und LCD sowie Monitore und Zubehörteile die fünf strategischen Geschäftsfelder, mit denen wir unsere Position im Markt festigen und ausbauen konnten. Heute decken wir zusätzlich die breite Range des Mobile Computing im Portfolio ab – vom PDA über das Rugged Tablet bis hin zum Rugged Laptop.

„Klasse statt Masse“ hört man im Zusammenhang mit TL Electronic immer wieder. Können Sie das näher erläutern?

S. Götz: Ja, wir sind sogenannter Nischenanbieter und liefern in erster Linie individuell auf das jeweilige Unternehmen angepasste Geräte und eher selten Standardprodukte. Eine besondere Stärke ist dabei das Customizing auch für geringe Stückzahlen.

Mit welchen Schwerpunkten planen Sie die Weiterentwicklung Ihrer Produktpalette? Kann man hier im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung Antworten geben?

S. Götz: Ein Trend, den wir beobachten, ist zweifelsohne, dass sich reine Displays rückläufig entwickeln. Immer häufiger kommen Panel-PC zum Einsatz, die damit quasi die Intelligenz bereits an Bord haben. Außerdem wird Hardware, die bisher fixiert an Maschinen agiert, mehr und mehr ergänzt oder sogar abgelöst von mobilen Geräten, zum Beispiel Tablets. Ein gutes Beispiel dafür sind Prüfstände, an denen vermehrt nur noch Tablets zum Einsatz kommen.

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