Interview mit Stefan Götz
Sie verfügen mittlerweile neben Ihrer Zentrale in Bergkirchen bei München über Niederlassungen in Österreich und Italien. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie und welche Lieferländer decken Sie ab?
S. Götz: Die TL Electronic GmbH hat inzwischen 30 Mitarbeiter. Dabei decken wir nicht nur Deutschland, Österreich und Italien ab, sondern liefern nach ganz Europa.
Und dann gibt es ja auch noch Partnerunternehmen ...
S. Götz: Ja, richtig. Wir kooperieren intensiv mit Winmate in Taiwan. Winmate ist zu 40 % an unserem Unternehmen beteiligt. Wir pflegen aber auch starke Kontakte zu unseren Lieferanten Protech, MTE und Wittwer.
Sie bieten seit vier Jahrzehnten erfolgreich industrielle Computersysteme an. Nicht nur die Produkte haben sich in dieser Zeitspanne verändert, sondern auch die Komplexität der Anforderungen. Welche Expertise ist hier heute gefragt?
S. Götz: Neben dem Versprechen, für jedes Unternehmen und jede Anforderung das exakt passende Produkt zu bieten, gehen wir noch weiter und haben Techniker sowie Ersatzteile im Haus. Eventuelle Reparaturen oder Erweiterungen erledigen wir schnell, da wir hier eigenständig agieren können. Dieser Tatsache geschuldet, sind wir damit auch europäischer Servicestützpunkt für Winmate, also Global Europe Service.
Welche Ziele haben Sie sich für Ihr Unternehmen für die kommenden Jahre gesetzt?
S. Götz: Wie bereits erwähnt, sind enorme Ressourcen notwendig, um einen schnellen Produktentwicklungszyklus zu erzielen. Mit unserem Partner Winmate haben wir über 200 Ingenieure an Bord, die inzwischen für extrem schnelle Umsetzungen sorgen können. Auch wir werden permanent überrascht, in welchen Branchen und Feldern inzwischen in Automatisierung investiert wird. Das wollen wir alles abdecken können.
Wir – und sicher spreche ich da nicht nur für uns – wünschen uns dabei künftig weniger starke Amplituden in der Produktumsetzung durch unvorhergesehene äußere Geschehnisse. Die dominanten Weltereignisse der letzten Jahre betrafen zwar nicht unser Kerngeschäft, haben es aber extrem beeinflusst. Dies hat uns gefordert und musste immer wieder neu durch Umstrukturierungen in der Firma gemeistert werden. Die Einbrüche in den Jahren 2020 und 2021 konnten wir nichtsdestotrotz 2022 mit einem „best year ever“ toppen.
Ein ganz konkretes Ziel von uns ist, mit unserem Partner Winmate den Markt in Deutschland und Europa noch intensiver zu entwickeln. Wir sehen sehr große Potenziale im Wachstum und das nächste Etappenziel ist die 10-Mio.-€-Umsatzmarke im Jahr.