Positive Zwischenbilanz und Ausblick

In Summe lässt sich bis zum aktuellen Zeitpunkt festhalten: Trotz des Starts während Corona-Einschränkungen erfreut sich Bosch Rexroth eines „massiven Zulaufs“ rund um seine ctrlX-Automation-Aktivitäten. „Alle Kunden, die unser System getestet haben, sind begeistert und möchten es in Projekten einsetzen“, freut sich T. Fechner. Das gelte auch Bosch-intern, wo es in Leitwerke ebenfalls Einzug gehalten habe. T. Fechner verdeutlicht: „Bisher waren bei Rexroth in der Fabrikautoma­tion die Bereiche Mechanikkomponenten, Lineartechnik, ­Montagetechnik – also das ganze Transfergeschäft – und die Automatisierung voneinander getrennt. Mit unserer Automatisierungsplattform ctrlX Automation verfügen wir nun über einen einheitlichen Automatisierungs-Backbone über all unsere ­Geschäfte hinweg.“ 

Zudem bietet das noch recht junge System in anderer Weise Vorteile: Mit Blick auf die Lieferengpässe, mit denen viele Auto­matisierer seit rund zwei Jahren zu kämpfen haben, verweist T. Fechner darauf: „Wir integrieren moderne Halbleiter und setzen auf eine moderne Lieferantenstrategie. Aus diesem Grund ist unser Automatisierungssystem eines der aktuell am besten lieferfähigen am Markt. Dadurch profitieren wir natürlich immer dann, wenn der Kunde nach einem neuen Lieferanten sucht, der ihm Zukunftsfähigkeit bieten kann.“

Ausblick

Nach seinen Einschätzungen für die Zukunft gefragt, clustert S. Winkler seine Antwort in drei Zeitphasen: „Kurzfristig steht sowohl bei unseren Kunden als teilweise auch bei uns eine hohe Nachfrage der unsicheren Materialverfügbarkeit inklu­sive den massiv gestiegenen Materialkosten gegenüber. Hinzu kommen die geopolitischen Unsicherheiten.“ Mittelfristig sieht er den Fachkräftemangel als große Herausforderung bei gleichzeitigem technologischen und demografischen Wandel. „Und langfristig denken wir gar nicht mehr. Man muss heute in der Lage sein, auf Sicht zu fahren.“ T. Fechner führt weiter aus: „Die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen wird ein Erfolgsfaktor der Zukunft sein. Natürlich ist ein Zukunftsbild wichtig, dem man folgt. Das ist bei uns unsere offene Automatisierungsplattform mit intensiver partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Auf dieses Ziel steuern wir in einer volatilen Welt hin. Um damit erfolgreich zu sein, ist eine Dynamisierung und ­Flexibilisierung unserer Organisation erforderlich, sodass wir schnell auf Umfeldveränderungen reagieren können. Dazu haben wir in den letzten Jahren kleinere Einheiten innerhalb unserer Organisation etabliert. In Summe sehen wir uns somit sehr gut für die Herausforderungen gerüstet.“ „Und Ideen ­haben wir noch viele, sodass unsere Kunden auch zukünftig von unserer Innovationskraft profitieren werden“, schließt S. Winkler ab.  

Weiterer Messeschwerpunkt Energieeffizienz ->

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